Polieren Sie Ihr Auto Schritt für Schritt 

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Viele Werkstätten bieten eine Autopolitur an, die der Karosserie perfekten Glanz verleiht. Für den glänzenden Look müssen Sie Ihr Fahrzeug jedoch nicht immer Profis anvertrauen. In unserem Artikel verraten wir Ihnen, wie Sie selbst Ihr Auto polieren und welche Tools Sie dafür benötigen.

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Viele Werkstätten bieten eine Autopolitur an, die der Karosserie perfekten Glanz verleiht. Für den glänzenden Look müssen Sie Ihr Fahrzeug jedoch nicht immer Profis anvertrauen. In unserem Artikel verraten wir Ihnen, wie Sie selbst Ihr Auto polieren und welche Tools Sie dafür benötigen.

Das Auto von Hand polieren 

Ein Auto von Hand zu polieren ist eine zeitaufwendige Aufgabe. Wenn Sie jedoch lediglich den Gesamteindruck des Lacks verbessern wollen, reicht eine Handpolitur völlig aus. Eine mechanische Poliermaschine müssen Sie dafür nicht verwenden. Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, waschen Sie zunächst die Karosserie (am besten mit Aktivschaum). Um hartnäckige Verschmutzungen wie Fettflecken oder Insekten- oder Baumharzreste zu entfernen, verwenden Sie zusätzlich Autolackpaste. Sie sorgt für absolute Sauberkeit, selbst in kleinsten Ritzen. Der nächste Schritt besteht darin, die Bereiche, die nicht mit der Paste in Berührung kommen sollen, mit Klebeband zu schützen: Chrom und Kunststoff.  

Haben Sie alle Vorbereitungen getroffen, beginnen Sie mit dem Polieren Ihres Autos. Dafür benötigen Sie drei Sachen: ein Polierpad, ein Griff und eine Polierpaste. Beginnen Sie vorsichtig mit einem weichen Pad und einer abriebarmen Paste. Unangemessen ausgewählte Poliermittel (z. B. ein zu hartes Pad) führen häufig zu Schäden!  

Tragen Sie die Paste auf das Pad auf und polieren Sie den Lack mit kreisenden Bewegungen bei gleichbleibendem Druck. Am besten arbeiten Sie Stück für Stück an gleich großen Teilen der Oberfläche. Achten Sie auch auf den Zustand des Pads. Wenn es abgenutzt ist, tauschen Sie es aus. Das Polieren eines Autos von Hand erfordert nicht nur viel Geduld und Konzentration, sondern auch die richtigen Rahmenbedingungen. Führen Sie die Arbeit nicht in direktem Sonnenlicht oder in staubigen Umgebungen durch. Achten Sie zudem auf eine stabile Temperatur und Luftfeuchtigkeit. 

Polieren der Karosserie 

Die Autopolitur dient nicht nur dazu, den Lack auf Hochglanz zu bringen, sondern oft vor allem dazu, oberflächliche und tiefere Kratzer und Beschädigungen zu entfernen. Im Folgenden stellen wir häufig verwendetes Werkzeug und notwendiges Zubehör vor. 

Polieren des Autos nach dem Lackieren 

Wenn Sie ein Auto lackieren, schließen Sie diesen Vorgang mit einer Politur ab. Die Idee ist, dass die reparierten Bereiche genauso aussehen wie der Rest der Karosserie. Dafür verwenden Sie einen Rotationspolierer mit Rotationsstabilisierung und Exzenterfunktion. Profis raten dagegen von Winkelschleifern ab. 

Polieren eines Autos mit einem Winkelschleifer 

Wofür verwenden Sie ein Schleifgerät? Winkelschleifer setzen Sie hauptsächlich ein, um große Korrosionsstellen mechanisch zu entfernen. Statten Sie ihn mit Schleifpapier aus. Aber Vorsicht: Ein handelsüblicher Winkelpolierer zerstört bei hoher Geschwindigkeit möglicherweise das Schmirgelpapier. 

Autokratzer polieren 

Um einen Kratzer zu entfernen, müssen Sie nicht gleich lackieren. Bei unbeschädigter Klarlackschicht reicht eine Politur völlig aus. Kleine, oberflächliche Kratzer beseitigen Sie selbst, indem Sie sie manuell mit Polierpaste oder Poliermilch bearbeiten. Greift der Schaden in tiefere Lackschichten, suchen Sie am besten einen professionellen Lackiererbetrieb auf.  

Auto-Poliermaschinen 

Auto-Poliermaschinen verwenden Sie speziell für die Lackpflege. Sie finden zwei Haupttypen an Geräten, die Sie zum Polieren eines Autos verwenden: 

Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile. Rotationspolierer verteilen die Paste gleichmäßig, erzeugen aber auch mehr Hitze, die gegebenenfalls die Oberfläche beschädigt. Die Arbeit mit ihnen erfordert mehr Geschick. Orbitalpolierer hingegen arbeiten schonender für den Lack, beseitigen aber stärkere Lackschäden nur unzureichend.  

Bei jedem Modell passen Sie die Geschwindigkeit an die Art der Arbeit an. Ein zu niedriger Wert poliert nur oberflächlich, ein zu hoher gefährdet den Lack. Achten Sie zudem auf die Leistung des Geräts. Das Polieren eines Autos nimmt bisweilen viele Stunden in Anspruch. Deshalb sollte auch die Ergonomie der Poliermaschine stimmen. Wählen Sie ein leichtes Gerät, das nur wenige Vibrationen abgibt.  

So polieren Sie ein Auto mit einer Poliermaschine 

Bereiten Sie die Karosserie wie beim oben beschriebenen manuellen Polieren vor. Säubern Sie die Oberflächen und kleben Sie die Kanten zu anderen Bereichen mit Klebeband ab, bevor Sie die Poliermaschine einsetzen. Beginnen Sie an einer kleinen, unauffälligen Stelle. Wenn die Kratzer dort verschwinden, war der Test erfolgreich und Sie fahren mit dem Polieren fort. 

Am besten führen Sie den Polierer in weiten Bewegungen über den Lack. Jeden Bereich polieren Sie mehrmals – von oben nach unten und von rechts nach links. Im nächsten Schritt entfetten Sie die Oberfläche mit Isopropylalkohol. Abschließend schützen Sie den Lack z. B. mit Naturwachs vor Beschädigungen. 

Autopolierpaste 

Autopolierpaste ist ein unverzichtbares Produkt zur Lackregeneration. Es gibt verschiedene Arten der Paste, die Sie für unterschiedliche Anwendungen einsetzen. Wählen Sie eine Paste, die Ihren Anforderungen entspricht (Korrektur tiefer Kratzer oder einfach nur eine Verbesserung des Gesamterscheinungsbildes) und prüfen Sie den Zustand des Lacks. Beziehen Sie bei der Wahl auch Ihre individuellen Erfahrungen und Fähigkeiten mit ein.  

Das Hauptmerkmal von Polierpasten ist die Schleifleistung. Sie bestimmt den Einsatzbereich des Produkts. Es gibt keine Paste, die Sie für jede Lackrestaurierung verwenden können. Sie sind im Allgemeinen unterteilt in: 

Wie viel kostet das Polieren eines Autos? 

Das Polieren eines Autos nimmt nicht nur sehr Zeit in Anspruch, sondern erfordert auch Geschick. Wenn Sie gerade Ihre ersten Schritte in der Lackpflege unternehmen, vertrauen Sie auch auf die Kompetenz und Erfahrung von Profis. Zunächst sollten Sie jedoch die Preise verschiedener Dienstleister prüfen. Die einfachste Variante inklusive Lackauffrischung kostet in der Regel ab 100 EUR. Aufwendige Anwendungen, die die Entfernung von z. B. 85 % der Kratzer gewährleisten, sind häufig um ein Vielfaches höher. Der Preis einer Autopolitur entspricht oft der zu polierenden Fläche. Für einen Kleinwagen zahlen Sie am wenigsten, für mittlere oder große Pkw mehr und für einen SUV oder VAN am meisten. In der Regel bieten Kfz-Aufbereitungswerkstätten gegen Aufpreis auch die Innenpflege an, z. B. die Reinigung und Imprägnierung von Polstern, Ozonbehandlungen und vieles mehr. 

Wie polieren Sie Ihr Auto zu Hause? 

Wenn Sie gerne an Ihrem Auto basteln und es selbst reparieren, dann liegt es nahe, dass Sie Ihren Pkw ebenfalls selbst polieren. Sie werden gut Ergebnisse erzielen, wenn Sie kleinere Kratzer entfernen und das Erscheinungsbild der Karosserie auffrischen. Bei der Beseitigung tieferer Lackschäden nehmen Sie besser die Hilfe von Fachleuten in Anspruch. Für das manuelle Polieren Ihres Autos benötigen Sie folgendes Werkzeug: Polierpad, Griff, Paste und Tücher, vorzugsweise weiche Mikrofasertücher. Wenn Sie eine elektrische Poliermaschine verwenden, ist eine Paste ebenso unumgänglich. 

Ganz gleich, welche Ausrüstung Sie verwenden, denken Sie immer daran, die Karosserie gründlich zu waschen und die Werkstatt oder die Garage entsprechend vorzubereiten. Polieren Sie Ihr Auto unter ungeeigneten Bedingungen (zu viel Sonnenlicht, Wind, Staub usw.), kommt es unter Umständen zu unbeabsichtigten Schäden am Lack.  

Wenn Sie eine professionelle oder private Werkstatt betreiben, in der Sie verschiedene Materialien (einschließlich Metall, Holz und Beton) bearbeiten, sind Bohrer, Akkuschrauber und weiteres Zubehör hilfreich.

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