Kratzer, Splitter und Rost beeinträchtigen die Optik Ihres Autos, aber eine professionelle Lackierung ist Ihnen zu teuer? Glücklicherweise erledigen Sie das mit unseren Schritt-für-Schritt-Tipps kostengünstig selbst. Sprühlack gilt dabei als einfachste und schnellste Methode für kleine Makel. Für großflächige Projekte eignen sich professionelle Werkzeuge besser. Für beide Varianten benötigen Sie neben dem Lack eine Grundierung und einen Klarlack sowie die richtige Vorbereitung. Wir erklären Ihnen beide Methoden:
Kratzer, Splitter und Rost beeinträchtigen die Optik Ihres Autos, aber eine professionelle Lackierung ist Ihnen zu teuer? Glücklicherweise erledigen Sie das mit unseren Schritt-für-Schritt-Tipps kostengünstig selbst. Sprühlack gilt dabei als einfachste und schnellste Methode für kleine Makel. Für großflächige Projekte eignen sich professionelle Werkzeuge besser. Für beide Varianten benötigen Sie neben dem Lack eine Grundierung und einen Klarlack sowie die richtige Vorbereitung. Wir erklären Ihnen beide Methoden:
So bessern Sie kleine Stellen Ihres Autos mit Sprühlack aus
Das Auto mit Sprühlack wieder zu vollem Glanz zu verhelfen, eignet sich vor allem bei kleineren Kratzern an Motorhaube, Tür oder Dach. Auch Schäden an Spiegel, Spoiler oder Stoßstange beheben Sie kostengünstig mit einer dafür geeigneten Spraydose. Das gesamte Auto auf diese Weise zu lackieren, ist hingegen unrentabel und kostet zu viel Zeit. Zudem nimmt der Druck in den Dosen bei jeder Anwendung ab, was zu einem ungleichmäßigen Farbauftrag führt. Für großflächige Projekte eignen sich professionelle Werkzeuge besser.
Zunächst bereiten Sie die betroffene Stelle vor: Dazu entfernen Sie die Reste des alten Lacks sowie eventuelle Roststellen. Verwenden Sie dazu Schleifpapier oder einen Schleifer. Reinigen und entfetten Sie anschließend die Stelle. Decken Sie nun die Flächen ohne Schaden mit Papier, Klebeband oder Stoff ab, um unbeabsichtigte Spritzer auf die Karosserie Ihres Autos zu vermeiden.
Lesen Sie die Informationen auf der Lackdose und folgen Sie den Anweisungen des Herstellers. Äußere Faktoren beeinflussen sowohl die Trocknungszeit als auch das tatsächliche Aussehen der Farbe. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und arbeiten Sie idealerweise bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C.
Zum eigentlichen Lackieren schütteln Sie die Dose mindestens 2 Minuten lang. Beginnen Sie mit dem Auftragen einer Grundierung. Halten Sie das Spray dabei senkrecht und in einem Abstand von etwa 30 cm zur Oberfläche. Tragen Sie dünne Schichten auf, um die Bildung von Streifen zu vermeiden. Warten Sie einige Minuten nach dem Auftragen der Grundierung. Die Hersteller geben die Trocknungszeit in der Regel auf den Dosen an.
Tragen Sie nun den Farblack in derselben Weise wie die Grundierung auf. Falls die Farbe nicht deckt, fügen Sie bis zu drei weitere Schichten mit einem zeitlichen Abstand von etwa 3 Minuten hinzu. Nach der Trocknung versiegeln Sie abschließend alles mit Klarlack. Dieser härtet die Oberfläche zusätzlich und verhindert das Abplatzen und Ausbleichen des Basislacks.
So lackieren Sie große Flächen oder das ganze Auto
Sie möchten die gesamte Karosserie oder größere Elemente lackieren? Dann reinigen Sie zunächst die gewünschten Teile und entfernen Lackreste, Schmutz und Fett. Zur Entfernung der alten Lackschicht empfehlen wir Ihnen, mit Maske und Schutzbrille zu arbeiten. Am besten eignet sich ein Schleifpapier mit 2000er Körnung. Damit bearbeiten Sie die gesamte Karosserie bzw. die gewünschten Teile per Hand oder Schwingschleifer. Nach Entfernung der Lackreste reinigen und entfetten Sie die Oberfläche mit einem dafür vorgesehenem Produkt. Decken Sie nun alle Teile wie Fenster, Räder oder den Grill ab. Möchten Sie nur ein Element lackieren, schützen Sie wahlweise den Rest des Autos oder bauen Türen, Motorhaube, Stoßfänger oder Radkästen aus und lackieren sie separat.
Nach der Vorbereitung der Karosserie geht es an die Lackierung des Autos. Ein Luftkompressor mit Spritzpistole verteilt die Farbe besonders gleichmäßig.
Starten Sie wieder mit der Grundierung: Tragen Sie eine dünne Schicht auf. Beginnen Sie für eine Komplettlackierung beim Dach und arbeiten Sie sich langsam bis zum Boden des Fahrzeugs vor. Schwungvolle Bewegungen sorgen für einen gleichmäßigen Farbauftrag und vermeiden Tropfen oder fleckige Stellen. Sie sollten das Auto mit zwei bis drei Schichten grundieren und dann warten, bis alles getrocknet ist.
Anschließend beginnen Sie mit dem Lackieren des Autos. Gehen Sie dazu wie beim Grundieren vor. Arbeiten Sie mit schwungvollen Bewegungen vom Dach bis zu den unteren Fahrzeugteilen. Versuchen Sie, die Farbe gleichmäßig und genau aufzutragen. Wiederholen Sie diesen Schritt etwa vier Mal. Stellen Sie für jede Schicht sicher, dass die vorherige trocken und staubfrei ist. Zum Schluss tragen Sie einen schützenden Klarlack auf. Sobald alle Schichten gut durchgetrocknet sind, können Sie Ihr Auto polieren.
Drinnen oder draußen? Wo Sie Ihr Auto am besten lackieren
Die eigene Garage ist ein guter Ort zum Lackieren Ihres Autos – vorausgesetzt, sie ist richtig vorbereitet. Saugen und wischen Sie den gesamten Raum, um zu verhindern, dass sich Staub auf der frisch aufgetragenen Farbe absetzt und eine raue Oberfläche erzeugt. Denken Sie wegen der entstehenden Farbdämpfe an eine ausreichende Belüftung.
Wenn Sie keine Garage oder Werkstatt haben, können Sie Ihr Auto draußen lackieren. Allerdings beeinträchtigen hier eventuell Staub und Insekten die Qualität Ihrer Arbeit. Dies gilt insbesondere für die Frühjahrs- und Sommerzeit. Achten Sie zudem auf die Wettervorhersage. Vermeiden Sie Regen, volle Sonne oder feuchte Bedingungen. Wenn Sie nicht wenigsten einen überdachten Bereich nutzen können, ist eine professionelle Werkstatt eventuell die bessere Lösung.
So viel kostet es, Ihr Auto zu lackieren
Das professionelle Lackieren eines Autos ist auch in einer Werkstatt eine äußerst zeitaufwendige Aufgabe – insbesondere wenn das gesamte Fahrzeug bearbeitet wird. Dazu kommen Materialkosten für Grundierung, Basis- und Klarlack sowie entsprechende Abdeckungen, die Arbeitskosten sowie der Energieverbrauch. So steigen die Ausgaben für eine komplette Lackierung schnell bis auf die Hälfte des Wagenwertes – bei älteren Modellen sogar darüber.
Günstiger wird es, wenn Sie Ihr Auto selbst lackieren. Allerdings kommt es hier auf Ihre Erfahrung an. Ohne Fachkenntnis ist die Gefahr groß, dass Sie einige Fehler machen und die Farbe ungleichmäßig wirkt, Schlieren auftreten oder sich der Lack löst. Dann müssen Sie entweder den gesamten Prozess wiederholen oder die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch nehmen – und am Ende mehr Geld ausgeben, als Sie ursprünglich dachten.
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