Plötzlich startet der Wagen nicht mehr – die Batterie ist leer und der Gedanke an Werkstattkosten sorgt für Unbehagen. Dabei ist der Wechsel der Autobatterie oft überraschend einfach und lässt sich in wenigen Schritten selbst erledigen. Mit dem richtigen Werkzeug tauschen Sie die alte Batterie im Handumdrehen gegen eine neue aus und sind im Nu wieder startklar. Lesen Sie hier, wie!
Plötzlich startet der Wagen nicht mehr – die Batterie ist leer und der Gedanke an Werkstattkosten sorgt für Unbehagen. Dabei ist der Wechsel der Autobatterie oft überraschend einfach und lässt sich in wenigen Schritten selbst erledigen. Mit dem richtigen Werkzeug tauschen Sie die alte Batterie im Handumdrehen gegen eine neue aus und sind im Nu wieder startklar. Lesen Sie hier, wie!
Wann müssen Sie die Autobatterie austauschen?
Wie viele andere Teile in Ihrem Auto kann es auch bei der Batterie vorkommen, dass sie irgendwann nicht mehr funktioniert. Zu häufige Entladung, ein mechanischer Schaden, ein schlechter Anschluss oder einfach der Lauf der Zeit führen zum Versagen der Batterie. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel?
Es gibt verschiedene Ansichten darüber, wann der Kauf einer neuen Batterie notwendig ist. Der regelmäßige Wechsel nach einer bestimmten Zeit ist eine Variante. In der Regel hält eine Batterie durchschnittlich etwa vier bis sechs Jahre. Wenn Sie sie regelmäßig warten, verlängern Sie die Lebensdauer.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf die ersten Anzeichen eines Leistungsverlusts zu achten. Wenn Sie beim Starten insbesondere nachts einen Drehzahlabfall bemerken, ist das ein Zeichen dafür, dass die Batterie nicht genügend Strom liefert. Oder Sie überprüfen die Stärke des Abblendlichts. Schalten Sie einfach die Zündung ein, ohne den Motor dabei zu starten. Deutlich schwächeres Licht weist auf einen niedrigen Ladestand hin.
Beide Methoden sind jedoch nicht genau und erfordern etwas Gespür. Mit einem entsprechenden Prüfgerät erhalten Sie präzise Ergebnisse. Sie erfassen die Spannung, die Ihnen Auskunft über den Zustand der Batterie gibt.
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Messen Sie am besten morgens, nachdem die Batterie für längere Zeit geruht hat. Lassen Sie den Motor aus! In diesem Zustand sollte die Spannung mindestens 12,4 V betragen. Nach dem Anlassen erhöht sich der Wert auf 13,8 bis 14,8 V. Wenn das Messgerät im Ruhezustand weniger als 10 V anzeigt, ist die Zeit für einen Austausch der Batterie gekommen.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, den Batteriezustand zu testen. Diese bleibt aber nur Fachkräften vorbehalten. Hierbei überprüfen Sie den Elektrolytstand, also die Flüssigkeit im Inneren der Batterie. Lösen Sie zunächst den Stopfen und schauen nach den Elektroden. Wenn Sie diese sehen, fügen Sie demineralisiertes oder destilliertes Wasser nach. Die Flüssigkeit darf auf keinen Fall verunreinigt sein! Überschreiten Sie außerdem nicht die MAX-Marke!
Nachdem Sie den Elektrolyt aufgefüllt haben, überprüfen Sie die Dichte. Der Wert gibt Auskunft über den Batteriezustand. Hierfür benötigen Sie ein Hydrometer. Die optimale Elektrolytdichte liegt bei ca. 1,28 g/cm³. Bei einem Wert von 1,15 g/cm³ tauschen Sie die Batterie aus. Andernfalls riskieren Sie Beschädigungen und das Auslaufen gefährlicher Elektrolyte.
Aber nicht immer benötigen Sie eine neue Autobatterie, wenn Probleme beim Starten auftreten. Manchmal reicht es aus, den Anlasser oder die Lichtmaschine zu reparieren. Meistens brauchen Sie jedoch das richtige Ladegerät, um die Batterie aufzufrischen. Informieren Sie sich zunächst darüber, wie Sie Ihr Modell optimal aufladen, damit Sie nicht in zwei Wochen eine neue Batterie kaufen müssen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ersetzen einer Autobatterie
Erfahren Sie nun, wie Sie die Batterie in Ihrem Auto ersetzen! Dafür gehen Sie je nach Fahrzeugmodell unterschiedlich vor. Bei älteren Pkw ist das Ganze recht einfach, bei neueren Autos dagegen etwas komplizierter. Hier erfahren Sie alles über beide Vorgehensweisen.
Schritt 1: Bereiten Sie Ihr Auto für den Austausch vor
Wählen Sie zunächst eine geeignete Arbeitsumgebung. Parken Sie Ihren Pkw auf einer ebenen Fläche sowie entfernt von Feuerquellen. Wenn das Fahrzeug bergauf oder bergab steht, kann versehentlich der Elektrolyt auslaufen. In der Nähe eines Feuers besteht die Gefahr einer Explosion, wenn Wasserstoff aus den Akkuzellen entweicht. Entfernen Sie den Schlüssel aus dem Zündschloss und ziehen Sie die Handbremse an.
Achten Sie bei neueren Fahrzeugen darauf, dass die Software über ein Identifikationssystem verfügt. In diesem Fall lesen Sie die Batterie vor dem Austausch in die Datenbank des Fahrzeugcomputers ein. Andernfalls setzen Sie womöglich das Radio zurück, trennen die Empfänger, beschädigen den Anlasser und entladen den Akkumulator zu schnell.
Schritt 2: Trennen Sie die alte Batterie vom Auto
Beim Abklemmen der alten Batterie ist die Reihenfolge sehr wichtig. Schrauben Sie zunächst den Minuspol und danach den Pluspol ab. Wenn sie sich nur schwer lösen lassen, bewegen Sie sie vorsichtig von einer Seite zur anderen und wischen Sie anschließend die Batterieausgänge ab.
Legen Sie sich vor dem Abklemmen der Batterie grundlegendes Werkzeug wie Auspinwerkzeug zur Hand, die Sie zum Abklemmen der Pole und anderer elektrischer Arbeiten verwenden, insbesondere bei stark korrodierten Verbindungen.
Da der Akku relativ schwer ist, benötigen Sie zum Herausnehmen etwas Kraft. Bewegen Sie ihn nicht hin und her! Wenn das Gehäuse beschädigt ist, besteht die Gefahr, dass Sie mit ätzendem Elektrolyt in Kontakt kommen.
Schritt 3: Schließen Sie die neue Batterie an das Auto an
Beim Anschließen der Batterie gehen Sie genau umgekehrt wie beim Abklemmen vor. Befestigen Sie zuerst den Pluspol und dann den Minuspol. Ziehen Sie die Klemmen fest an, ohne sie jedoch zu überdrehen. Sie dürfen sie nicht beschädigen, da Sie sie sonst ersetzen müssen.
Sie sehen, der Aufwand hält sich in Grenzen. Auch wenn der Austausch einer Batterie weniger Mühe als der einer Kupplung macht, sollten Sie dennoch die oben genannten Schritte befolgen. So schließen Sie die neue Autobatterie ordnungsgemäß an, wenn die alte defekt ist.
Eine Handvoll Tipps: Worauf beim Batteriewechsel achten?
Sie wissen nun, wie Sie eine Autobatterie austauschen, aber Sie können es noch besser machen! Lernen Sie ein paar Tricks kennen, um sie noch effektiver und sicherer anzuschließen.
Nutzen Sie eine Schutzbrille und Schutzkleidung. Mit ausgelaufenen Elektrolyten ist nicht zu spaßen. Verhindern Sie jeden Kontakt mit Ihren Augen, Ihrem Mund oder Ihrer Haut.
Wenn die Flüssigkeit in Ihre Augen gelangt, spülen Sie sie sofort mit viel klarem Wasser aus. Bei Verschlucken hilft auch Wasser. Trinken Sie große Mengen davon. Auch Milch hilft. Erzwingen Sie auf keinen Fall ein Erbrechen! Bei Hautkontakt neutralisieren den Elektrolyten z. B. mit Natron, Lauge oder einer Lösung aus Wasser und Ammoniak. In jedem Fall verständigen Sie sofort eine medizinische Fachkraft.
Wiederaufladbare Batterien sind nicht nur für Sie gefährlich, sondern auch für die Umwelt. Werfen Sie sie deshalb nicht in den Hausmüll! Entsorgen Sie sie ordnungsgemäß, damit verbrauchte Batterien keine Gefahr darstellen. Wie machen Sie das? Viele Anbieter, die Autobatterien verkaufen, bieten auch eine Sammelstelle für alte Akkus an. Geben Sie sie dort ab, und die Angestellten kümmert sich um den Rest.
Wollen Sie die Lebensdauer Ihrer Batterie verlängern? Kein Problem! Befolgen Sie diese Tipps:
- Nutzen Sie Ihr Auto nicht für kurze Fahrten: Sie wissen wahrscheinlich, dass die Batterie beim Starten Energie benötigt. Sie wissen auch, dass die Lichtmaschine sie während der Fahrt auflädt. Wenn die Strecke jedoch kurz ist, liefet diese nicht genug Energie, um den Verlust beim Starten auszugleichen. Infolgedessen entlädt sich die Batterie, anstatt sich selbst wieder aufzuladen.
- Laden Sie mit Verstand: Wenn Sie ein Ladegerät anschließen, wählen Sie keinen zu hohen Ladestrom. Wenn Sie den Akku zu stark aufladen, verkürzen Sie seine Lebensdauer. Vermeiden Sie zudem eine Überladung.
- Nur eine saubere Batterie ist eine glückliche Batterie: Entfernen Sie jeglichen Schmutz sowohl vom Gehäuse als auch von den Polen.
- Achten Sie auf eine sichere Befestigung: Platzieren Sie den Akku stabil unter der Haube. Jegliche Vibrationen, Stöße und Verschiebungen können zu Schäden am Gehäuse führen.
Überprüfen Sie schließlich regelmäßig den Zustand Ihrer Batterie. So wissen Sie rechtzeitig, ob Sie eine neue Auto-Batterie benötigen oder ob es ausreicht, die alte aufzuladen.
Eine neue Batterie bedeutet neue Energie. Zeit, loszufahren!
Zu Wissen, wie man eine Batterie austauscht, nützt in der privaten wie professionellen Werkstatt gleichermaßen. Mit unseren Ratschlägen erledigen Sie diese Aufgabe im Handumdrehen.
Haben wir Sie ermutigt, Autos zu reparieren? Das ist großartig! Finden Sie im nächsten Artikel heraus, wie Sie nicht nur Ihren Traum einer eigenen Kfz-Werkstatt verwirklichen, sondern auch, wie Sie damit Geld verdienen!
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