Sie wollen aus der Masse herausstechen und etwas Aufregendes erleben? Wie wäre es mit Kickboxen? Diese Kampfkunst ermöglicht es Ihnen nicht nur, Selbstverteidigungsfähigkeiten schnell zu erlernen, sondern fördert auch den Muskelaufbau, die Bewegungskoordination und das Selbstbewusstsein. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Kickboxen wissen müssen – von den Grundlagen bis zum effektiven Training!
Sie wollen aus der Masse herausstechen und etwas Aufregendes erleben? Wie wäre es mit Kickboxen? Diese Kampfkunst ermöglicht es Ihnen nicht nur, Selbstverteidigungsfähigkeiten schnell zu erlernen, sondern fördert auch den Muskelaufbau, die Bewegungskoordination und das Selbstbewusstsein. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Kickboxen wissen müssen – von den Grundlagen bis zum effektiven Training!
- Was versteht man unter Kickboxen?
- Kickboxen – dynamisch und beeindruckend
- Die Wettkampfarten des Kickboxens mit ihren Regeln
- Die Gürtelfarben beim Kickboxen
- Kickboxtraining in einem Verein
- Kickboxtraining zu Hause: Techniken, Fitness und Spaß kombinieren
- Kickboxen vs. Boxen – Unterschiede
- Essenzielle Ausrüstung für das Kickboxen
Was versteht man unter Kickboxen?
Kickboxen ist eine Kampfsportart, bei der Sie sowohl Schläge als auch Tritte einsetzen. Der Sport hat seinen Ursprung im Karate und entwickelte zwei Hauptvarianten: Die amerikanische Variante, die auf Karate basiert – sogenanntes Full-Contact-Karate –, und die japanische Version, die Karate und thailändisches Boxen – Muay Thai – verbindet. Beide Formen entstanden in den späten 60er Jahren und gaben den Anstoß zu weiteren Varianten mit leicht abweichenden Regeln. .
Kickboxen – dynamisch und beeindruckend
Kickboxen ist nicht nur dynamisch, sondern auch äußerst spektakulär. Im Vergleich zu anderen Kampfkünsten zeichnet es sich durch eine hohe Effektivität aus. Bereits nach wenigen Monaten Training erwerben Sie die Fähigkeiten für eine effektive Selbstverteidigung im Falle einer Bedrohung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die ganzheitliche Entwicklung. Kickbox-Training fördert Ausdauer und Muskelaufbau. Es ermöglicht effektiven Stressabbau und Sie lernen in Gruppentrainings oder durch die Teilnahme an Wettbewerben viele neue Menschen kennen. Zudem steigert das Training von Kampfsportarten das Selbstvertrauen und hilft Ihnen dabei, Entschlossenheit und Entscheidungsfreudigkeit zu entwickeln.
Die Wettkampfarten des Kickboxens mit ihren Regeln
Seit 2018 ist die WAKO (World Association of Kickboxing Organizations) vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt. Trotzdem dauert es wohl noch, bis diese Disziplin Teil der Olympischen Spiele ist. Fans verfolgen bis dahin Kämpfe unter der Schirmherrschaft nationaler Verbände oder kommerzieller Organisationen wie World Kickboxing Network (WKN), Bellator Kickboxing oder Global Fighting Championship.
Kickbox-Wettbewerbe finden in unterschiedlichen Formen statt; meist in Gewichtsklassen unterteilt. Zu den beliebtesten Wettkampfarten gehören:
- Semikontakt (Pointfight): Bei dieser Wettkampfart steht die Technik im Mittelpunkt. Nach jedem Treffer gibt es eine Unterbrechung des Kampfes für die Bewertung durch die Kampfrichter; die Kontrahenten begeben sich währenddessen wieder in die Ausgangsposition. Pointfights finden normalerweise auf einer Tatami statt.
- Leichtkontakt: Dieser Kampfstil findet auf Matten statt. Ziel ist es, möglichst viele Treffer beim Gegner zu platzieren. Im Gegensatz zum Pointfight gibt es allerdings keine Unterbrechung nach einem Treffer, sondern eine Bewertung nach Runden.
- Vollkontakt: Diese Wettkampfart findet im Boxring statt und wird nach Punkten oder durch K. O. entschieden. Einigen Verbänden erlauben zudem Tritte gegen die Oberschenkel.
- K-1: Die Art des Kickboxens entstand in der gleichnamigen japanischen Kampfsportorganisation und weist Ähnlichkeiten mit dem Thaiboxen auf. Neben Lowkicks erlauben hier die Regeln auch Kniestöße.
Daneben gibt es weitere Ausprägungen der Sportart, wobei die genauen Regeln je nach Verband, Organisation und Land variieren.
Die Gürtelfarben beim Kickboxen
Im Kickboxen kennzeichnet die Gürtelfarbe den Fortschritt und das Können. Die genaue Rangfolge der Gürtelfarben variiert je nach Verband oder Organisation, aber hier ist eine allgemeine Übersicht über die typischen Gürtelfarben und ihre Bedeutungen:
- Weißer Gürtel: Der weiße Gürtel symbolisiert den Anfang im Kickboxen und steht für Unschuld, Reinheit und Neuanfang.
- Gelber Gürtel: Der gelbe Gürtel repräsentiert die ersten Fortschritte und das Wachstum im Kickboxen.
- Orangener Gürtel: Der orangene Gürtel zeigt weiteren Fortschritt und eine gewisse Fertigkeitsentwicklung an.
- Grüner Gürtel: Der grüne Gürtel symbolisiert eine solidere Beherrschung der Grundtechniken und ein höheres Niveau an Fertigkeiten.
- Blauer Gürtel: Der blaue Gürtel zeigt fortgeschrittene Fähigkeiten und eine tiefergehende Kenntnis der Techniken.
- Brauner Gürtel: Der braune Gürtel steht für höhere Meisterschaft, intensive Technikkenntnisse und die Vorbereitung auf den Schwarzgurt.
- Schwarzer Gürtel: Der schwarze Gürtel ist das höchste erreichte Niveau im Kickboxen. Er symbolisiert Meisterschaft, tiefes Verständnis der Techniken und die Fähigkeit, das Gelernte weiterzugeben.
Kickboxtraining in einem Verein
Das Kickboxtraining in einem Verein umfasst das Erlernen grundlegender Techniken, den Aufbau der Fitness sowie einer soliden Basis. Im Folgenden finden Sie die typische Struktur und Ablauf eines Kickboxtrainings für Anfänger in einem Verein:
- Aufwärmen: Das Training beginnt normalerweise mit einem Aufwärmprogramm, um den Körper auf die bevorstehende Aktivität vorzubereiten. Dies beinhaltet beispielsweise leichtes Laufen, Dehnen, Springen und andere Aufwärmübungen.
- Technik- und Schlagübungen: Zuerst erlernen Sie grundlegende Schlag- und Tritttechniken. Der Trainer oder die Trainerin demonstriert die Techniken und erklärt ihre korrekte Ausführung. Die Schüler und Schülerinnen üben dann in Paaren oder mit Schlagpolstern.
- Partnerübungen: Anschließend erfolgen in einigen Vereinen Partnerübungen, bei denen Sie abwechselnd Techniken ausführen, während Ihr Gegenüber diese blockiert oder ihnen ausweicht. Dies hilft dabei, das Timing, die Distanzkontrolle und die defensiven Fähigkeiten zu verbessern.
- Schlagpolstertraining: Dabei arbeiten Sie mit Schlagpolstern, die von Fortgeschrittenen gehalten werden. Hier üben Sie Ihre Techniken mit mehr Kraft und Genauigkeit.
- Konditionstraining: Ein Teil des Trainings kann dem Konditionstraining gewidmet sein, das Cardio-Übungen, Krafttraining und funktionelle Übungen umfasst, um die allgemeine Fitness und Ausdauer zu verbessern.
- Kombinationstraining: Sie üben dabei verschiedene Techniken in fließenden Kombinationen, um die Fähigkeit zu entwickeln, reibungslos zwischen verschiedenen Bewegungen zu wechseln.
- Sparring (optional): In einigen Anfängertrainings gibt es ein Sparring, bei dem Schüler und Schülerinnen in einem kontrollierten Umfeld praktische Erfahrungen im Kampf sammeln.
- Dehnen und Cool-Down: Das Training endet normalerweise mit Dehnübungen und einem Cool-Down, um die Muskeln zu entspannen und Verletzungen vorzubeugen.
- Fragen und Feedback: Nach dem Training haben Sie normalerweise die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Feedback zu erhalten.
Der genaue Ablauf variiert je nach Verein, Trainer bzw. Trainerin und spezifischem Trainingsziel. In der Anfangsphase liegt der Fokus auf der korrekten Ausführung der Techniken, Sicherheit und der schrittweisen Steigerung der Intensität und Komplexität des Trainings. Es ist wichtig, dass Sie in Ihrem eigenen Tempo lernen und auf Ihren Körper hören, um Verletzungen zu vermeiden und Ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.
Kickboxtraining zu Hause: Techniken, Fitness und Spaß kombinieren
Kickboxtraining zu Hause bietet eine großartige Möglichkeit, um Fitness aufzubauen, Techniken zu üben und sich in Form zu halten. Hier sind einige Schritte und Tipps, wie Sie ein effektives Kickboxtraining in den eigenen vier Wänden gestalten können:
Stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichend Platz verfügen, um sich frei zu bewegen, ohne störende Möbel oder Gegenstände. Ideal ist ein ungenutzter Raum mit Mindestmaßen von 4,5 x 4,5 m. In den wärmeren Monaten trainieren Sie auch an der freien Luft – beispielsweise im Garten. Wenn Sie ein Schlagpolster oder einen Boxsack besitzen, können Sie Ihre Schlag- und Tritttechniken mit mehr Intensität üben. Denken Sie daran, Ihre Hände zu schützen und die Techniken kontrolliert auszuführen. Üben Sie Schattenboxen, indem Sie die Techniken in der Luft ausführen. Dies hilft Ihnen dabei, Ihre Bewegungen zu perfektionieren und Ihre Muskeln zu trainieren.
Obwohl Kickboxtraining zu Hause viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Nachteile wie begrenzter Platz oder fehlende Trainingsgegenstände wie Schlagpolster oder Boxsäcke. Der Hauptnachteil ist jedoch die fehlende Aufsicht: Ohne Trainer oder Trainerin besteht die Gefahr, Techniken falsch auszuführen und sich zu verletzen. Daher lohnt es sich, sich vor dem Beginn des Kickboxtrainings zu Hause zumindest die grundlegenden Techniken und Kenntnisse unter entsprechender Aufsicht anzueignen.
Kickboxen vs. Boxen – Unterschiede
Kickboxen und Boxen unterscheiden sich in den erlaubten Techniken und dem Fokus ihrer Kampfstilarten. Kickboxen erlaubt nicht nur Schläge mit den Fäusten, sondern auch Tritte und Kniestöße, was zu einer vielseitigeren Palette von Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten führt.
Im Gegensatz dazu konzentriert sich das Boxen ausschließlich auf den Faustkampf. Die Schwerpunkte liegen auf Präzision, Fußarbeit und defensiven Fähigkeiten. Boxer und Boxerinnen tragen spezifische Ausrüstung wie Handschuhe, Mundschutz und Tiefschutz
Essenzielle Ausrüstung für das Kickboxen
Kickboxen ist ein Kampfsport, der die richtige Ausrüstung erfordert. Unser Überblick listet das grundlegende Equipment auf:
- Handschuhe: Kickbox-Handschuhe schützen die Hände während des Trainings. Sie bieten Dämpfung für Schläge und sind in verschiedenen Gewichtsklassen erhältlich.
- Schienbeinschützer: Da Kicks eine wichtige Rolle im Kickboxen spielen, bieten Schienbeinschützer Sicherheit für Ihre Schienbeine und Füße.
- Kopfschutz: Ein Kopfschutz minimiert das Risiko für Kopfverletzungen während des Sparrings oder Trainings. Er schützt den Schädel und die empfindlichen Bereiche im Gesicht.
- Mundschutz: Ein Mundschutz schützt Ihre Zähne und Kiefer vor Verletzungen durch Schläge oder unerwartete Treffer.
- Tiefschutz: Ein Tiefschutz oder Suspensorium bietet Schutz für den Genitalbereich vor versehentlichen Treffern oder Schlägen.
- Fußschützer: Fußschützer bieten Schutz für die Füße und Knöchel, insbesondere bei Kicks. Sie sind besonders wichtig, wenn Sie Kicks mit einem Partner, einer Partnerin oder auf Schlagpolstern üben.
- Handbandagen: Handbandagen bieten zusätzliche Unterstützung für die Handgelenke und helfen, Verletzungen vorzubeugen.
- Trainingskleidung: Bequeme Sportkleidung ermöglicht uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und Komfort während des Trainings.
- Schlagpolster oder Boxsack: Falls verfügbar, helfen Schlagpolster oder ein Boxsack Ihnen, Schlag- und Tritttechniken zu üben und zu perfektionieren.
- Springseil: Ein Springseil ist ein großartiges Tool für das Aufwärmen und zur Verbesserung der Beinarbeit.
Sie wollen mehr erfahren? Hier lesen Sie in unserem weiterführenden Artikel, wie Sie sich zu Hause selbst ein Home-Fitnessstudio einrichten.
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