Nicht erst, seit James Webb faszinierende Bilder aus dem All an die Erde sendete, ist Astrophotographie ein faszinierendes Hobby, das die Menschen in ihren Bann zieht. Und auch, wenn Sie den großen Wagen oder den Polarstern im kleinen Bär mit bloßen Augen erkennen, wird Ihnen bei den kosmischen Bildern bewusst, in welch hinreisende Welten Sie tauchen, wenn Sie optische Hilfsmittel verwenden.
Nicht erst, seit James Webb faszinierende Bilder aus dem All an die Erde sendete, ist Astrophotographie ein faszinierendes Hobby, das die Menschen in ihren Bann zieht. Und auch, wenn Sie den großen Wagen oder den Polarstern im kleinen Bär mit bloßen Augen erkennen, wird Ihnen bei den kosmischen Bildern bewusst, in welch hinreisende Welten Sie tauchen, wenn Sie optische Hilfsmittel verwenden.
- Planen Sie Ihre Fotosafari ins All, um Sterne und Planeten ins optimale Licht beim Fotografieren zu rücken
- Wählen Sie die richtige Ausrüstung um Sterne, Planeten oder kosmische Weiten zu fotografieren
- Auf den Standort kommt es an, wenn Sie ungetrübt Sterne fotografieren wollen
- Alles eine Frage der Einstellung: So fotografieren Sie Sterne und Himmelskörper
Planen Sie Ihre Fotosafari ins All, um Sterne und Planeten ins optimale Licht beim Fotografieren zu rücken
Wollen Sie den Sternen ganz nah sein? Dann fotografieren Sie sie! Doch bevor Sie in die Welt der Astrophotographie eintauchen, sollten Sie ein paar grundsätzliche Überlegungen anstellen, mit denen Ihnen galaktische Bilder gelingen.
Der Himmel ist groß und ebenso vielfältig sind die Motive, die Sie aufnehmen können. Der Mond eignet sich beispielsweise sehr gut, um in die Astrophotographie einzusteigen. Andere Himmelskörper, besonders wenn Sie sehr weit von der Erde entfernt oder wenig lichtintensiv sind, benötigen eine feinere technische Ausstattung. Darüber hinaus sind der Standort, ein wolkenloser Himmel und die Gesamtkonstellation der Planeten und Sterne wichtig, wenn Sie Phänomene am Firmament aufnehmen wollen.
Grundsätzlich entscheidet die Ausrüstung, wie tief Sie sich ins Weltall wagen. Sie müssen ja nicht gleich mehr als 10 Milliarden USD wie für das James Webb Weltraumteleskop ausgeben, um fremde Galaxien zu erkunden. Schon mit wenig Geld ist eine fotografische Reise ins Weltall möglich, wenn Sie Sternenbilder, Planeten, die Milchstraße oder die Aurora Borealis ins Visier nehmen. Für die ersten Schritte ins Weltall reichen sogar schon ein gutes Smartphone und ein einfaches Teleskop aus. Wenn Sie jedoch Deep-Sky-Objekte ins Visier nehmen, sollten Sie auch die Qualität Ihrer Ausstattung aufstocken.
Wählen Sie die richtige Ausrüstung um Sterne, Planeten oder kosmische Weiten zu fotografieren
Sie haben ein iPhone 12 Pro oder ein Google Pixel 4a, dann sind Sie schon einen Schritt weiter auf dem Weg zur Astrophotographie! Diese und viele andere hochwertige Smartphones besitzen einen Nachtmodus oder eine Erweiterung, die Ihnen hilft, beeindruckende Aufnahmen vom Nachthimmel zu machen. Für längere Belichtungszeiten nutzen Sie Apps, mit denen Sie die Belichtungszeit verlängern. Damit das Bild nicht verwackelt, befestigen Sie Ihr Smartphone auf einem Stativ. Oder gehen Sie noch einen Schritt weiter und befestigen das Smartphone mithilfe eines Adapters an ein Teleskop. So holen Sie nicht nur Sterne beim Fotografieren näher ran, sondern erforschen selbst kleine Krater auf dem Mond mit beeindruckender Schärfe.
Deutlich bessere Ergebnisse erzielen Sie mit einer professionellen Fotoausrüstung, mit der Sie selbst weit entfernte Himmelskörper kunstvoll in Szene setzen. Mit dieser Grundausstattung sind Sie bereit für die Welt der Astrophotographie:
- Kamera – eine DSLR- oder Systemkamera sind ideal für die Astrophotographie, da sie eine hohe Auflösung und einen großen Bildsensor haben. Wenn Sie bereits eine Kamera besitzen, stellen Sie sicher, dass sie manuelle Einstellungsmöglichkeiten hat und in der Lage ist, lange Belichtungszeiten durchzuführen.
- Objektiv – ein Weitwinkelobjektiv mit einer hohen Lichtstärke ist ideal, wenn Sie den Himmel aufnehmen wollen. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 14 – 35 mm und einer Blende von f/2,8 oder besser eignet sich gut.
- Stativ – ein stabiles Stativ ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Ihre Kamera während der Belichtung nicht verwackelt. Achten Sie auf ein Gewicht von mindestens 4 kg oder einen Haken, mit dem Sie das Stativ entsprechend beschweren.
- Fernauslöser – um sicherzustellen, dass die Kamera während der Belichtung nicht wackelt, verwenden Sie einen Fernauslöser.
- Star Trecker – ein Nachführgerät, auch als Star-Tracker bezeichnet, ist ein unverzichtbares Instrument, um die Bewegung des Himmels während einer langen Belichtungszeit auszugleichen und somit längere Belichtungszeiten zu ermöglichen.
- Filter – reduzieren Sie Lichtverschmutzungen und verbessern Sie den Kontrast mit dem passenden Filter. UHC- oder L-Filter sind beliebte Optionen, um Sterne, Planeten oder Milchstraßen zu fotografieren.
- Teleskop – wenn Sie den Mond oder Sterne fotografieren, reicht häufig ein einfaches Teleskop schon aus, um Details klar zu erkennen. Dagegen benötigen Sie für astronomische Erscheinungen wie Gas- oder Staubwolken digital gesteuerte Teleskope, die Himmelsbewegungen ausgleichen.
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Teleskop – Ø 114 mm – 1.000 mm – Tripod-Stativ
249,00 €139,00 € - Teleskop – Ø 70 mm – 900 mm – Tripod-Stativ
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Teleskop – Ø 76 mm – 900 mm – Tripod-Stativ
109,00 €89,00 € - Teleskop – Ø 150 mm – 1.400 mm – Tripod-Stativ 189,00 €
Auf den Standort kommt es an, wenn Sie ungetrübt Sterne fotografieren wollen
Auch wenn Sterne und andere Himmelskörper zunächst hell erscheinen, wird der Eindruck beim Fotografieren gestört, wenn am Standort Streulicht vorhanden ist. Am besten Sie verlassen die Stadt oder Siedlung, in der Sie wohnen, und suchen sich einen Ort, der frei von Umgebungslicht ist. Damit Sie den Himmel optimal mit der Kamera im Blick haben, sollte der Aufnahmeort etwas erhöht oder auf einer freien Fläche sein.
Neben künstlichen Umgebungslichtern ist auch der Mond ein wichtiger Störfaktor, wenn Sie ihn nicht explizit aufnehmen wollen. Für Aufnahmen, die tiefer ins Universum gehen, stellt der Mond eine zusätzliche Lichtquelle dar, die die Klarheit Ihrer Aufnahmen stören wird. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, dann bauen Sie Ihre Kamera zu Neumond auf.
Der Himmel, den wir sehen, ist nicht statisch. Auch wenn er sich nur langsam verändert, ist der Stand der Sterne und Planeten, die Sie aufnehmen wollen, jeden Abend ein anderer. Wenn Sie gezielt nach einem Planeten oder bestimmten Sternbildern Ausschau halten, erkundigen Sie sich über die aktuelle Konstellation am Himmel in Ihrer Region.
Alles eine Frage der Einstellung: So fotografieren Sie Sterne und Himmelskörper
Nachdem Sie sich für eine Kameraausrüstung entschieden und den richtigen Ort zur optimalen Zeit gewählt haben, beginnen Sie mit Ihren ersten Nachtaufnahmen! Am Anfang probieren Sie sicher viel aus, bis Sie die richtige Einstellung für Ihre Kamera finden. Dabei gibt es einige grundsätzliche Dinge, die Sie beachten sollten.
- Lichtempfindlichkeit des Sensors – wählen Sie für lichtschwache Objekte wie Sterne oder die Milchstraße eine hohe ISO-Zahl auf Ihrem Gerät. Dabei sollten Sie aber nicht übertreiben, schon ab einer ISO von 1600 beginnen die Bilder zu rauschen
- Brennweite des Objektivs – je geringer die Brennweite, desto längere Belichtungszeiten können Sie wählen. Der Effekt: Mehr Licht kommt auf den Sensor und selbst kleine Lichtpunkte fangen Sie auf, ohne dass sie durch Himmelsbewegungen verschwimmen. In der Regel sind Belichtungszeiten bis 20 s möglich, ohne einen Star-Trekker zu verwenden
- Fokus einstellen – stellen Sie immer den Autofokus aus und manuell auf unendlich. Kleiner Tipp: Die schärfsten Bilder bekommen Sie, wenn Sie das Objektiv knapp vor dem Unendlichzeichen einstellen. Die genaue Position finden Sie über ausprobieren heraus
- Blende – wählen Sie immer die kleinste Blendenzahl, auch dadurch sammeln Sie mehr Licht auf Ihrem Sensor
- Dateiformat – wenn möglich fotografieren Sie im RAW-Format oder wählen die geringste Dateikomprimierung
- Farben – stellen Sie den Weißabgleich auf Tageslicht, um ausgeglichene Farben in der Dunkelheit zu erzielen
- Teleskop – mit einem Teleskop kommen Sie näher an das Motiv heran. Spiegelreflexkameras verbinden Sie mit einem Adapter direkt (ohne Objektiv) mit dem Teleskop. Wenn Sie mit Objektiv ein Teleskop nutzen, muss es mittig ausgerichtet sein, was etwas Übung erfordert
Fotografie ist immer abhängig vom Licht, das Ihnen zur Verfügung steht. Bei der Astrophotographie haben Sie nur das Licht der Galaxien und Sterne, die Sie fotografieren. Mit den oben genannten Einstellungen, etwas Geduld und Übung holen Sie selbst aus den kleinsten Lichtquellen das Optimum heraus und lassen den Nachthimmel erstrahlen!
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