Der Winter setzt nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Häusern zu, wenn sie lange leer stehen. Planen Sie eine längere Abwesenheit? Dann schützen Sie Ihr Gebäude vor Frost, Feuchtigkeit und ungebetenen Gästen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr unbewohntes Haus winterfest machen und so kostspielige Reparaturen und unangenehme Überraschungen vermeiden.
Der Winter setzt nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Häusern zu, wenn sie lange leer stehen. Planen Sie eine längere Abwesenheit? Dann schützen Sie Ihr Gebäude vor Frost, Feuchtigkeit und ungebetenen Gästen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr unbewohntes Haus winterfest machen und so kostspielige Reparaturen und unangenehme Überraschungen vermeiden.
Ein unbewohntes Haus benötigt im Winter Schutz. Sonst drohen Rohrbrüche, Feuchtigkeit, Schimmelbildung und sogar Einbrüche. Bereiten Sie deshalb Ihr Haus auf den Winter vor und vermeiden Sie kostspielige Reparaturen und Schäden nach einer längeren Abwesenheit.
Vernachlässigen Sie grundlegende Vorsorgemaßnahmen, führt das häufig zu schwerwiegenden Folgen. Wenn Wasser in Rohren gefriert, können diese platzen und das Gebäude bei anziehender Wärme überfluten. Kühlen die Räume ungeheizt ab, sammelt sich Feuchtigkeit, die Schimmel und andere Schäden verursacht. Nicht zuletzt lockt ein unbewohntes Haus ungebetenen Besuch an. Sie müssen das Gebäude also nicht nur von innen, sondern auch von außen sichern, um Einbrüche zu verhindern.
Erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie ein unbewohntes Haus winterfest machen, damit Sie Ihr Hab und Gut in Sicherheit wissen!
Schutz der Sanitäranlagen
Schützen Sie die Sanitäranlagen in Ihrem Haus, bevor der Winter hereinbricht. Zunächst leeren Sie das Wasser aus allen Leitungen und Tanks. Dafür schließen Sie den Haupthahn der Wasserversorgung im Haus und öffnen alle Wasserhähne, um das Restwasser zu entlassen. Entleeren Sie zudem das Wasser aus Toiletten und Wassertanks, wie z. B. Boilern. So minimieren Sie das Risiko, dass Wasser im System gefriert.
Wenn Sie das Wasser nicht vollständig ablassen, sollten Sie ein spezielles Frostschutzmittel in Betracht ziehen, das Sie dem Wassersystem zusetzen, um ein Gefrieren zu verhindern. In Häusern mit Zentralheizung verwenden Sie auch ein zusätzliches Heizsystem, um die Rohre vor niedrigen Temperaturen zu schützen – das gelingt mit speziellen Isoliermanschetten und Heizkabeln, die sich automatisch einschalten, wenn die Temperatur unter einen bestimmten Wert sinkt.
Überprüfen Sie die Heizungsanlage regelmäßig, selbst wenn Sie das Haus nicht nutzen. Durch eine regelmäßige Sichtung der Rohre und Heizung erkennen Sie eventuelle Probleme schneller und vermeiden so schwerwiegende Ausfälle.
Schutz der Heizungsanlage
Wenn Sie die Heizungsanlage in einem leerstehenden Haus richtig schützen, vermeiden Sie viele Probleme durch Frost und Feuchtigkeit. Auch wenn niemand in dem Haus wohnt, sollten Sie eine Mindesttemperatur einhalten, um das Einfrieren der Rohre und Schäden an der Heizungsanlage zu vermeiden.
Häuser mit Zentralheizung
Hat Ihr Haus eine Zentralheizung, stellen Sie das Thermostat auf den sogenannten Frostschutzmodus ein. Diese Funktion setzt die Heizung automatisch in Gang, wenn die Temperatur unter einen bestimmten Wert sinkt, in der Regel etwa 5 °C. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Heizung nur dann läuft, wenn die Gefahr des Einfrierens der Rohre besteht.
Warten Sie vor der Wintersaison umfassend Ihre Heizungsanlage. Dazu gehören die Inspektion des Heizkessels, die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Heizkörper sowie ihre Lüftung. Durch eine regelmäßige Reinigung und Wartung der Anlage vermeiden Sie unangenehme Überraschungen, z. B. Heizungsausfälle, wenn Sie sie am wenigsten erwarten.
Häuser ohne Zentralheizung
Wenn Ihr Haus keine Zentralheizung besitzt, greifen Sie auf tragbare Heizgeräte wie Elektroheizer zurück, die sich bei niedrigen Temperaturen automatisch einschalten. Solche Geräte sind energieeffizient und bieten einen zusätzlichen Schutz vor dem Einfrieren Ihrer Leitungen. Prüfen Sie dennoch den Zustand der Anlage und Heizung regelmäßig im Winter, um eventuelle Schäden am Haus frühzeitig zu erkennen.
Tipps zum Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel im Haus
Nässe und Schimmel gehören zu den größten Bedrohungen für unbewohnte Häuser im Winter. Niedrige Temperaturen und eine unzureichende Belüftung begünstigen die Bildung von Feuchtigkeit, die zu Schimmelbildung und sogar zu Schäden an der Bausubstanz führen kann. Nur, wenn Sie Ihr Haus angemessen vor Feuchtigkeit schützen, verhindern Sie diese unangenehmen Folgen.
Dichten Sie zunächst alle Türen und Fenster mit Silikondichtstoffen und Dichtungsbändern ab. So verhindern Sie, dass kalte Luft und Feuchtigkeit in das Gebäude eindringen und an Wänden und Decken kondensieren.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Feuchtigkeit im Gebäude. Lüften Sie dafür alle Räume im Haus. Wenn Sie es nicht regelmäßig aufsuchen, setzen Sie elektronische Bautrockner ein. Diese arbeiten selbstständig und entziehen der Luft effektiv überschüssige Feuchtigkeit, wodurch sie Kondensation und Schimmelbildung verhindern. Am effektivsten stellen Sie Luftentfeuchter in den Bereichen auf, die am stärksten von Feuchtigkeit betroffen sind, z. B. im Keller oder im Badezimmer.
Sicherung eines leer stehenden Hauses gegen Einbruch
Eine längere Abwesenheit, fehlende Gebrauchsspuren und dunkle Fenster deuten darauf hin, dass das Gebäude unbeaufsichtigt ist. Dadurch steigt das Risiko von Einbrüchen und Diebstahl. Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie Abhilfe:
Installieren Sie eine Alarmanlage
Moderne Überwachungssysteme mit Bewegungssensoren und Kameras schrecken wirksam potenzielle Eindringlinge ab. Wählen Sie ein Modell, das Sie mit einer Smartphone-App steuern. So überwachen Sie Ihr Haus aus der Ferne und erhalten Benachrichtigungen über verdächtige Aktivitäten rund um Ihr Haus. Kameras mit Nachtaufzeichnung und bewegungssensitiver Beleuchtung halten häufig einbrechende Personen davon ab, in das Gebäude einzudringen und haben so eine präventive Wirkung.
Sichern Sie Wertsachen in Tresoren
Wenn Sie wertvolle Gegenstände in Ihrem Haus haben, investieren Sie in einen soliden Tresor. Ob Sie darin Dokumente, Schmuck oder andere Wertsachen aufbewahren, ein Safe bietet eine zusätzliche Verteidigungslinie gegen Diebstahl. Moderne Tresore integrieren Sie in der Wand oder verstecken sie im Boden, sodass Eindringlinge diese noch schwerer finden. Zudem sollten sie schwer zu öffnen sein und sich einfach im Haus befestigen lassen, sodass Kriminelle sie nicht einfach mitnehmen.
Simulieren Sie Anwesenheit
Wenn Sie eine Anwesenheit im Haus simulieren, minimieren Sie ebenso das Risiko eines Einbruchs. Schalten Sie das Licht zu verschiedenen Tageszeiten automatisch ein und aus, um potenzielle Eindringlinge wirksam zu verwirren. Bitten Sie auch Bekannte in der Nachbarschaft, Ihr Haus im Auge zu behalten, indem diese zum Beispiel die Post abholen oder ihr Auto in der Einfahrt parken.
Wie schützen Sie Ihr Haus vor Schädlingen?
Schädlinge wie Mäuse, Ratten und Insekten suchen unbewohnte Häuser auf, um in ihnen während der kalten Monate zu überwintern.
Dichten Sie alle Öffnungen und Risse ab, durch die Schädlinge ins Haus gelangen können. Prüfen Sie dafür die Bereiche um Fenster, Türen sowie Fundamente und Lüftungsschächte. Selbst kleinste Lücken gewähren Mäusen Einlass. Verwenden Sie zum Abdichten Silikon oder spezielle Schutznetze.
Zur Schädlingsbekämpfung setzen Sie auch effektiv Fallen und Abwehrstoffe ein. Stellen Sie sie im Keller, auf dem Dachboden und an anderen Orten auf, an denen Schädlinge auftreten. Wenn Sie Ihr Haus regelmäßig inspizieren, erkennen Sie mögliche Bedrohungen schneller, um sie zu beseitigen.
Entfernen Sie schließlich alle Essensreste, Abfälle und organischen Materialien aus dem Haus, die Tiere anlocken. Ein gut geschütztes Haus, das keinen leichten Zugang zu Nahrung und Unterschlupf bietet, hält Schädlinge den ganzen Winter über wirksam ab.
Vorbeugende Maßnahmen zum Winterschutz
Neben grundlegenden Maßnahmen wie der Sicherung von Sanitär- und Heizungsanlagen oder dem Schutz vor Schädlingen sollten Sie einige zusätzliche Vorkehrungen treffen, um den Schutz Ihres unbewohnten Hauses im Winter zu verstärken. Diese einfachen Schutzmaßnahmen verhindern unvorhergesehene Störungen und Schäden am Gebäude und geben Ihnen für die Dauer Ihrer Abwesenheit ein Gefühl der Sicherheit.
Schalten Sie zuallererst alle Elektrogeräte aus, die für den Betrieb des Hauses nicht unbedingt erforderlich sind. Diese Maßnahme verringert nicht nur die Brandgefahr, sondern spart auch Energie. Trennen Sie Geräte wie Kühlschränke, Fernseher und Computer vollständig vom Stromnetz, die Sie nicht über einen längeren Zeitraum nutzen. Wenn bestimmte Elektrogeräte in Betrieb bleiben müssen, sollten Sie in einen Überspannungsschutz investieren, um diese Geräte vor plötzlichen Stromschwankungen zu schützen.
Bevor der Winter kommt, überprüfen Sie den Zustand Ihres Daches und Ihrer Dachrinnen sorgfältig. Laub und andere Verschmutzungen blockieren den Wasserfluss, was bei Schnee oder Regen Überschwemmungen der Fundamente verursacht. Eine regelmäßige Reinigung und Wartung Ihrer Dachrinnen minimiert dieses Risiko.
Sichern Sie auch die Umgebung Ihres Hauses. Das Beschneiden von Bäumen und Sträuchern, die in der Nähe des Hauses wachsen, verhindert Schäden durch herabfallende Äste bei starkem Wind oder Schneefall. Verstauen Sie zudem Gartenmöbel und andere Gegenstände, die durch raue Wetterbedingungen beschädigt werden.
Diese zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen in Kombination mit den grundlegenden Vorkehrungen sorgen dafür, dass Ihr Haus umfassend vor den Gefahren des Winters geschützt ist!
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