Effektiver Rostschutz fürs Auto: So bleibt der Unterboden intakt!

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Sie lieben Ihr Auto? Sie wechseln regelmäßig Öl, checken die Filter und beheben Mängel unverzüglich? Vergessen Sie dabei nicht, dass unabhängig von Baujahr und Marke auch Korrosion droht. Der zerstörerische Rost tritt dabei zuerst an Stellen auf, die den äußeren Einflüssen am stärksten ausgesetzt sind – besonders am Unterboden. Wir verraten Ihnen im folgenden Artikel, wie Sie Ihr Auto zuverlässig vor Korrosion schützen?

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Sie lieben Ihr Auto? Sie wechseln regelmäßig Öl, checken die Filter und beheben Mängel unverzüglich? Vergessen Sie dabei nicht, dass unabhängig von Baujahr und Marke auch Korrosion droht. Der zerstörerische Rost tritt dabei zuerst an Stellen auf, die den äußeren Einflüssen am stärksten ausgesetzt sind – besonders am Unterboden. Wir verraten Ihnen im folgenden Artikel, wie Sie Ihr Auto zuverlässig vor Korrosion schützen?

Ist ein Rostschutz auch für verzinkte Unterböden notwendig?

Pfützen, Niederschlag, Steinschläge und Streusalz im Winter führten noch vor einigen Jahren dazu, dass Metallteile fast unmittelbar nach dem Autokauf zu rosten begannen. Heutzutage verzögert sich das Problem dank standardmäßiger Verzinkung der Unterböden. Dabei erhalten die Metallteile eine 5 bis 10 µm dicke Zinkschicht, die diese vor dem direkten Kontakt mit Sauerstoff schützt. Dabei kommen üblicherweise zwei Methoden zum Einsatz: Das Tauchverfahren erweist sich als besonders effektiv, da es den Unterboden komplett überzieht. Weniger zuverlässig ist das Aufsprühen von Zink, bei dem oftmals ungeschützte Stellen verbleiben, an denen sich Rost bevorzugt festsetzt. Beschädigungen der Zinkschicht auf unebenen Straßen verschärfen das Problem zusätzlich. Es empfiehlt sich also auch bei einem verzinkten Boden eine regelmäßige Überprüfung und ein vorbeugender Schutz.

Rostentfernung und Unterbodenschutz: So pflegen Sie Ihr Auto richtig!

Wenn sich bereits Korrosion am Unterboden zeigt, prüfen Sie zunächst, wie tief der Rost in das Metall eingedrungen ist. Oberflächlichen Befall entfernen Sie leicht selbst. Dies erfordert weniger Präzision als das Polieren des Autos, da der Unterboden robuster ist als lackierte Flächen. Dafür benötigen Sie:

Fahren Sie für die Behandlung des Unterbodens Ihren Wagen auf eine Hebebühne oder verwenden Sie geeignete Hebezeuge wie einen Wagenheber. Nehmen Sie zunächst alle Plastikabdeckungen ab und schützen Sie alle freiliegenden Kabel. Falls möglich, entfernen Sie auch den Kraftstofftank. Reinigen Sie den Unterboden gründlich, um Salz, Schlamm und anderen Verschmutzungen zu beseitigen.

Nach dem Trocknen des Unterbodens kommt die Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz zum Einsatz. Entfernen Sie damit gründlich den Rost von allen betroffenen Stellen und behandeln Sie diese anschließend mit einem Rostlöser. Halten Sie sich dabei an die Herstellerhinweise und warten Sie die angegebene Einwirkzeit ab. Nun glätten Sie die bearbeiteten Flächen mit feinkörnigem Schleifpapier. Tragen Sie im Anschluss zwei Schichten Korrosionsschutzmittel auf. Achten Sie dabei auf die angegebenen Trocknungszeiten. Abschließend versiegeln Sie den Unterboden mit einer Schutzschicht.

Entdecken Sie während der Unterbodenbehandlung Schäden an der Radnabe, ist gegebenenfalls ein Austausch erforderlich. Für eine sichere Demontage benötigen Sie einen speziellen Radlagerabzieher. Dieses Werkzeug verhindert, dass Sie während des Austauschs umliegende Teile beschädigen.

Warum ist Unterbodenschutz für die Langlebigkeit Ihres Fahrzeugs unverzichtbar?

Regelmäßige Überprüfungen des Unterbodens ermöglichen eine schnelle Reaktion bei auftretenden Problemen und verhindern größere Schäden. Dies verlängert nicht nur die Lebensdauer des Autos, sondern erhöht auch die Sicherheit im Verkehr. Übersehen Sie oberflächlichen Rost, dringt dieser schnell in tiefere Schichten ein. Betroffene Bauteile rosten im schlimmsten Fall durch und stellen eine potenzielle Gefahrenquelle dar. Auch die Hauptuntersuchung könnte mit einem verrosteten Unterboden zum Problem werden.

Nicht zuletzt macht ein stark verrosteter Unterboden umfangreiche Reparaturen unvermeidlich und zieht häufig den Austausch mehrerer beschädigter Teile nach sich. Dadurch steigen die Kosten erheblich und das Fahrzeug bleibt mindestens 3 bis 4 Tage in der Werkstatt. Besonders für Personen, die das Auto täglich für den Weg zur Arbeit nutzen, bedeutet dies eine spürbare Einschränkung und zusätzlichen organisatorischen Aufwand. Ohne zeitnahe Reparatur und anschließenden Schutz droht ein teurer und oftmals unwirtschaftlicher Austausch der gesamten Bodenplatte. In vielen Fällen landet das Auto dann aus Kostengründen auf dem Schrottplatz.

Wie schützen Sie am besten den Unterboden Ihres Fahrzeugs?

Der Markt bietet heute eine Vielzahl von Produkten zur Konservierung von Fahrzeugen. Wie schützen Sie den Unterboden am besten? Zu den bewährtesten Mitteln gehören:

Vor dem Auftragen des Unterbodenschutzes ist eine gründliche Reinigung und Trocknung der Oberflächen wichtig, um alle Schmutz und alte Rostpartikel zu entfernen. Schützen Sie sich mit Handschuhen, Atemschutz und Schutzbrille und arbeiten Sie in gut belüfteten Räumen, da einige Produkte reizende Chemikalien enthalten. Tragen Sie die Mittel gleichmäßig auf, um eine lückenlose Abdeckung zu erreichen, und achten Sie darauf, auch schwer zugängliche Stellen gründlich zu behandeln.

Wann erneuern Sie den Antikorrosionsschutz am Unterboden?

Ölwechsel erfolgen nach der vom Hersteller empfohlenen Kilometerzahl oder einmal im Jahr, Ozonbehandlungen des Innenraums führen Sie nach Bedarf durch und Reifenwechsel finden im Frühling und Herbst statt. Wie sieht es jedoch mit dem Schutz des Unterbodens aus? Das hängt stark von Ihrem Fahrzeug ab:

Behandeln Sie Oldtimer, ältere Fahrzeuge und Modelle ohne verzinkten Unterboden vor der Herbst- und Wintersaison. Diese Zeit stellt die größte Herausforderung dar, da Streusalz, Schlamm, Schnee und Frost sowie starke Temperaturschwankungen – etwa durch das Parken in beheizten Garagen – Rost begünstigen. Überprüfen Sie solche Fahrzeuge zudem prophylaktisch zwei- bis dreimal jährlich auf Korrosion.

Schwach verzinkte Fahrzeuge benötigen trotz einer gewissen Rostschutzwirkung ebenfalls besondere Aufmerksamkeit. Gerade bei günstigeren Autos ist die Verzinkung oftmals unvollständig oder weniger widerstandsfähig, wodurch sich Rost auch auf diesen Modellen entwickelt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, schwach verzinkte Unterböden mindestens einmal jährlich vor der Wintersaison zu behandeln. Eine regelmäßige Inspektion hilft, versteckte Roststellen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu handeln, um die Lebensdauer des Fahrzeugs zu verlängern.

Für verzinkte Fahrzeuge reicht eine jährliche Inspektion ohne zusätzliche Konservierung aus, da diese Modelle einen wirksamen Schutz vor Rost besitzen. Es ist trotzdem wichtig, den Unterboden regelmäßig zu überprüfen, da gegebenenfalls mechanische Schäden oder starke Kratzer die schützende Verzinkung beeinträchtigen. Entfernen Sie solche Roststellen sofort, um eine Ausbreitung der Korrosion zu verhindern.

Neben dem Schutz des Unterbodens ist die Pflege der Karosserie entscheidend für das äußere Erscheinungsbild und die Langlebigkeit eines Fahrzeugs. Regelmäßiges Waschen entfernt Schmutz, Staub und Umwelteinflüsse, die den Lack angreifen. Anschließend schützt eine Wachsschicht die Karosserie vor äußeren Belastungen wie UV-Strahlung, Wasser und Salz. Besondere Aufmerksamkeit erfordern dabei empfindliche Bereiche wie Türrahmen, Schweller und Radkästen. Parken Sie Ihr Auto nach Möglichkeit an trockenen, schattigen Orten, um Schäden durch extreme Witterungseinflüsse zu vermeiden. Bei Fahrzeugen mit Kunststoffteilen achten Sie auf die richtige Pflege, um das Material vor Verfärbung und Rissbildung zu schützen. Erfahren Sie dafür in unserem weiterführenden Artikel, mit welchen Hausmitteln & Tipps Sie Kunststoff richtig polieren.

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