Decken und Wände streichen: Erreichen Sie gleichmäßige Ergebnisse mit Rolle, Pinsel oder Pistole!

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Wohnungsrenovierung oder Raumauffrischung – für manche ein Vergnügen, für andere eine Herausforderung. Zu welcher Gruppe Sie sich auch zählen: Entscheidend bleibt, Wände und Decken deckend zu streichen und so Nacharbeiten zu minimieren. Was auf den ersten Blick simpel erscheint, birgt eine Reihe Fallstricke und es schleichen sich Fehler ein – nicht nur bei Unerfahrenen. Wie vermeiden Sie diese und worauf kommt es beim Wände-Streichen wirklich an? Die richtige Vorbereitung macht den Unterschied!

Wie man Wände streicht

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Wohnungsrenovierung oder Raumauffrischung – für manche ein Vergnügen, für andere eine Herausforderung. Zu welcher Gruppe Sie sich auch zählen: Entscheidend bleibt, Wände und Decken deckend zu streichen und so Nacharbeiten zu minimieren. Was auf den ersten Blick simpel erscheint, birgt eine Reihe Fallstricke und es schleichen sich Fehler ein – nicht nur bei Unerfahrenen. Wie vermeiden Sie diese und worauf kommt es beim Wände-Streichen wirklich an? Die richtige Vorbereitung macht den Unterschied!

Wie oft Wände streichen? Orientieren Sie sich an den Zimmern!

Das Streichen der Wände in regelmäßigen Abständen bringt frischen Wind in Ihr Zuhause und verhindert Langeweile. Doch wie oft ist das eigentlich nötig? Eine allgemeine Regel gibt es nicht. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Anstrichen hängt stark von der Art und der Häufigkeit der Nutzung eines Raums ab. Eine sorgfältige Vorbereitung der Wände sowie der Einsatz hochwertiger Farben verlängern diesen Zeitraum zusätzlich. Ganz vermeidbar ist ein Neuanstrich jedoch nicht.

Das Schlafzimmer meist nur nachts genutzt benötigt selten eine Auffrischung. Hier reicht es, die Wände etwa alle vier Jahre neu zu streichen. Anders verhält es sich beim Kinderzimmer: Der Nachwuchs verbringt viel Zeit beim Spielen, Lernen und Entspannen in diesem Raum und die Wände zeigen schnell Schmutzspuren. Ein neuer Anstrich empfiehlt sich daher spätestens nach drei Jahren. Auch das Wohnzimmer zählt zu den häufig genutzten und repräsentativen Räumen im Haus, es dient als Treffpunkt für Familie und Gäste. Die Wände, oft Berührungen und Verschmutzungen preisgegeben, verlangen hier ebenfalls nach drei Jahren eine Schicht Farbe. Mit Wasserzugängen leiden Küche und Bad stark unter Feuchtigkeit. Durch Flecken von Soßen und Suppen oder Kosmetika wirken diese Zimmer schnell unansehnlich. Statt gestrichenen Wänden bieten sich in diesen Räumen Fliesen als widerstandsfähige und abwaschbare Wandgestaltung an. Der Deckenanstrich bleibt allerdings unerlässlich – alle drei Jahre sorgt eine neue Farbe hier für einen gepflegten Eindruck.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Wände streichen?

Beim Planen eines neuen Anstrichs spielt die richtige Jahreszeit eine entscheidende Rolle. Frühling und Frühherbst bieten sich aufgrund des milden und trockenen Wetters an. In diesen Monaten herrschen zudem stabile Temperaturen, und das Risiko für Regen ist gering. Feuchte Luft oder extreme Temperaturen stören hingegen den Trocknungsprozess und führen zu Problemen wie ungleichmäßige Ergebnisse oder Blasenbildung. Wählen Sie also einen warmen, trockenen Tag ohne Regen für perfekte Resultate.

Diese Werkzeuge benötigen Sie zum Streichen der Wände

Auch die Technik nützt nichts ohne das passende Werkzeug. Vor Arbeitsbeginn lohnt es sich, alle benötigten Utensilien bereitzulegen. Eine durchdachte Auswahl steigert nicht nur die Effizienz, sondern sorgt auch für ein besonders zufriedenstellendes Ergebnis.

Die richtige Wahl der Wandfarbe: So finden Sie die perfekte Farbe für Ihr Zuhause

Das Streichen von Wänden und Decken wäre ohne die richtige Farbe nicht möglich. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Farbsorten. Jede Art hat ihre eigenen spezifischen Eigenschaften. Wer also wissen möchte, wie man Wände streicht, sollte einige grundlegende Merkmale der beliebtesten Farbsorten kennen.

Der Klassiker: Dispersionsfarbe

Dispersionsfarbe, auch als Kunstharzfarbe bekannt, ist eine der am häufigsten verwendeten Wandfarben. Sie gehört zur Gruppe der wasserbasierten Farben, bei denen Farbpigmente in einer wässrigen Lösung von Bindemitteln (meist Kunstharzen) fein verteilt sind. Dispersionsfarbe wird oft in matten oder seidenmatten Varianten angeboten und besitzt eine gute Deckkraft. Sie ist in vielen Farbtönen erhältlich und ermöglicht ein effektives Streichen von Wänden und Decken ohne intensive Vorbereitung.

Leimfarbe als Wandfarbe: Tradition trifft auf umweltfreundliche Anwendungen

Leimfarbe, eine der ältesten Farbmischungen, besteht hauptsächlich aus Wasser, Kreide, Gelatine und Kalk. Sie eignet sich besonders für das Streichen von Innenräumen, da sie atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit reguliert. Ihr natürlicher Charakter macht sie umweltfreundlich, wobei sie eine matt-weiße Oberfläche hinterlässt. Im Vergleich zu Acrylfarbe ist Leimfarbe allerdings weniger widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Abrieb.

Acrylfarbe für bunte Wände in trockenen Räumen

Acrylfarben gibt es in zahlreichen Farbnuancen. Sie eignet sich allerdings ausschließlich für Räume, die nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Daher ist ein Anstrich in der Küche oder im Bad mit dieser Farbe nicht ratsam. Acrylfarben zeichnet sich durch einen niedrigen Preis, eine schnelle Trocknungszeit und einen geringen Geruch aus. Damit sind diese Farben ideal für das Wohnzimmer, den Flur und andere Räume, in denen Sie sich häufig aufhalten.

Latexfarbe: Die beste Wahl für Bad und Küche

Latexfarbe bildet eine glatte, versiegelte Oberfläche und eignet sich damit hervorragend für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Bad und Küche. Sie zeichnet sich durch besondere Elastizität aus, wodurch sie nach dem Trocknen besonders widerstandsfähig gegen Risse ist. Zudem ist der Auftrag unkompliziert. Aufgrund des hohen Anteils an Harzen ist sie jedoch teurer als Acrylfarbe. Zudem erzeugen Latexfarben aufgrund der glatten Oberfläche Probleme bei neuen Farbschichten: Ohne entsprechende Vorbereitung kann es zu Ablösungen oder Blasenbildung kommen.

Kieselsäurefarbe (Silikatfarbe) für mineralische Untergründe und Feuchträume

Kieselsäurefarbe (Silikatfarbe) eignet sich besonders gut für die Anwendung auf mineralischen Untergründen wie Putz, Beton, Ziegel oder Kalkstein. Sie ist ideal für historische Gebäude und denkmalgeschützte Fassaden, da sie das natürliche Atmen der Wände ermöglicht und Feuchtigkeit reguliert. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung und Luftverschmutzung findet sie oft Einsatz bei Außenwänden. Silikatfarbe eignet sich zudem für Innenräume, vor allem in durch Feuchtigkeit belasteten Bereichen wie Küchen und Bädern.

Wie Sie die passende Malerrolle wählen

Ein unverzichtbares Werkzeug beim Streichen von Wänden ist die Malerrolle. Sie eignet sich hervorragend für das schnelle Abdecken großer Flächen. Es gibt verschiedene Arten von Malerrollen, jede für spezielle Einsatzzwecke geeignet:

Rollen erhalten Sie in verschiedenen Größen, sodass Sie das passende Modell für Ihre geplanten Arbeiten wählen. Es gibt auch spezielle Varianten für bestimmte Farbsorten. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Rolle Ihren Erwartungen entspricht, werfen Sie einen Blick auf die Verpackungsangaben oder fragen Sie das Fachpersonal.

Den richtigen Pinsel finden

Mit Pinseln streichen Sie die Stellen, die Sie mit einer Rolle nur schwer erreichen, wie rund um Steckdosen, Fenster, Türrahmen und in Ecken. Es ist ratsam, mehrere Varianten in verschiedenen Breiten und mit unterschiedlichen Stiel-Längen bereitzuhalten, um auch die kleinste Kante präzise mit Farbe zu versehen.

Achten Sie bei der Pinselwahl vor allem auf die Qualität der Borsten. Sie dürfen nicht ausfallen und unschöne Spuren auf der Wand hinterlassen. Testen Sie vor dem Kauf, ob die Borsten festsitzen, indem Sie leicht daran ziehen. Es gibt zwei Hauptarten von Pinseln: Natürliche Borsten eignen sich für lösungsmittelbasierte Farben. Verwenden Sie diese nicht mit Wasser, da sie leicht Feuchtigkeit aufnehmen. Für wasserbasierte Farben sind synthetische Pinsel die bessere Wahl.

Vergleichen Sie die verschiedenen Pinselarten, achten Sie darauf, ob der Griff gut in der Hand liegt und aus geeignetem Material besteht. Bei Holzstielen prüfen Sie, ob sie imprägniert wurden. Andernfalls quillt das Holz beim Eintauchen in Wasser gegebenenfalls auf und macht den Pinsel unbrauchbar. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie Varianten mit Kunststoffgriffen.

Schnelligkeit für große Flächen: Spritzpistolen

Wenn Ihnen das Streichen mit Rolle oder Pinsel nicht schnell genug geht, greifen Sie zu Farbsprühsystemen. Spritzpistolen eignen sich hervorragend, um große Flächen im Handumdrehen mit Farbe zu bedecken. Achten Sie jedoch beim Kauf eines Modells auf die technischen Spezifikationen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Überlegen Sie vor dem Kauf einer Spritzpistole genau, was Sie streichen, da es je nach Verwendungszweck unterschiedliche Düsen gibt. Ein Modell für Wände hat einen anderen Sprühkopf als für Holz oder Metall. Berücksichtigen Sie auch die Viskosität der Farbe: Je dickflüssiger, desto breiter wählen Sie den Austrittsdurchmesser der Düse. Eine falsche Wahl führt zu ungleichmäßigen Farbanstrichen.

Überprüfen Sie auch den Grad der Automatisierung der Spritzpistole. Auf dem Markt finden Sie automatische Modelle sowie Varianten, bei denen Sie die Einstellungen manuell vornehmen. Die erste Option eignet sich gut für Unerfahrene, während die zweite für Profis gedacht ist.

Vergessen Sie nicht, den passenden Luftkompressor zu wählen. Die Regel ist einfach: Überprüfen Sie, welchen Arbeitsdruck die Spritzpistole benötigt, und wählen Sie ein entsprechendes Modell aus. Wenn Sie mit zwei Pistolen gleichzeitig arbeiten möchten, addieren Sie den Druckbedarf beider Geräte, bevor Sie den Kompressor auswählen.

Weitere Malwerkzeuge und Zubehör

Fehlt noch das gewisse Etwas? Ohne das passende Zubehör wird das Streichen zur echten Herausforderung. Hier eine Liste der unschlagbaren Helfer, die jede Wandverwandlung zum Kinderspiel machen – und dabei für den perfekten Look sorgen:

So bereiten Sie die Wände auf den Anstrich vor

Sie besitzen die grundlegenden Malwerkzeuge und wissen, welche Räume einen neuen Anstrich benötigen? Dann ist es an der Zeit, herauszufinden, wie Sie Ihre Wände am besten streichen und wie viel Farbe Sie brauchen. Vieles bleibt allerdings nur Theorie, in der Praxis zählen Ihre handwerklichen Fähigkeiten. Wenn Sie zum ersten Mal einen Raum streichen, lassen Sie sich nicht entmutigen. Sie können Wände immer wieder mit Farbe versehen.

Schritt 1: Die Wände vorbereiten

Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, wischen Sie die Wand gründlich ab. Verunreinigungen, Unebenheiten oder Risse erschweren die Arbeit und führen dazu, dass die Farbe eventuell abblättert. Es ist besser, solchen Problemen vorzubeugen, als später nachzubessern. Bei besonders alten und ungleichmäßigen Anstrichen greifen Sie zu Schleifpapier mit grober Körnung. Entfernen Sie Klumpen und gleichen Sie Unebenheiten aus. Bei Rissen oder Löchern verwenden Sie Spachtelmasse. Achten Sie darauf, dass die Masse richtig trocknet, bevor Sie die Wand mit Schleifpapier oder einem Schleifgerät glätten.

Reinigen Sie die Wand außerdem gründlich, um Staub und Fett zu entfernen. Verwenden Sie dazu einen weichen, neuen Schwamm. Achten Sie darauf, dass dieser keine Rückstände hinterlässt, die die Wand erneut verschmutzen. Als Reinigungsmittel eignet sich Wasser mit einem milden Spülmittel. Wischen Sie sanft mit dem entstandenen Schaum die Wand ab. Es ist dabei nicht nötig, alle Flecken zu entfernen.

Lassen Sie die Wand und die Decke nun gut trocknen. Wenn Sie Farbe auf eine nasse Oberfläche auftragen, entstehen später Unregelmäßigkeiten, Erhebungen oder Risse.

Schritt 2: Den Grundanstrich auftragen

Ein sehr wichtiger Schritt beim Streichen der Wände ist der Grundanstrich. Viele überspringen diese Maßnahme – ein großer Fehler! Die Grundierung schützt die Wand vor der ersten Farbschicht und verhindert abgeplatzte Stellen und Erhebungen. Verwenden Sie für die Grundierung einen Malerroller oder einen breiten Pinsel. Achten Sie darauf, dass Sie jeden Zentimeter der Wand abdecken. Normalerweise reicht eine Schicht, aber bei sehr saugfähigen Oberflächen empfiehlt sich eine zweite. Nach dem Auftragen trocknet der Grundanstrich etwa 4 Stunden.

Schritt 3: Abdeckung und Einteilung der Farbbereiche

Kleben Sie mit Kreppband Fenster und Fußleisten ab. Dadurch wird das Malen an schwer zugänglichen Stellen präzise und sauber. Um Möbel und Böden zu schützen, nutzen Sie Malerfolie. Decken Sie alles ab und fixieren Sie die Folie mit Kreppband. So verhindern Sie, dass sie sich versehentlich von den abgedeckten Objekten löst.

Gestalten Sie Wände mit unterschiedlichen Farben, teilen Sie die Fläche in entsprechende Bereiche auf. Verwenden Sie dafür Malerkrepp, um klare Kanten zu erzielen; besonders bei Übergängen von Wand zu Decke oder zwischen benachbarten Flächen in unterschiedlichen Farben.

Schritt 4: Bereiten Sie die Farbe vor

Vor dem Streichen vermischen Sie die Farbe gründlich. Verwenden Sie dafür einen Rührstab oder ein ähnliches Werkzeug. Öffnen Sie eine Dose mit bereits verwendeter Farbe, achten Sie darauf, dass keine trockenen Farbkrümel hineinfallen. Andernfalls landen diese später auf der Wand und hinterlassen unschöne Flecken. Wenn Sie frischen Putz streichen, verdünnen Sie die Farbe mit Wasser im Verhältnis 80:20. Wasser ist ein hervorragendes Dichtungsmittel für Gips.

Wände streichen Schritt für Schritt

Das Streichen der Wände bietet Ihnen viel Raum für Kreativität: Sie wählen Ihre bevorzugte Arbeitsweise und damit die passenden Werkzeuge, suchen sich Ihren bevorzugten Farbton aus und die gewünschte Produktart. Dennoch gibt es einige Regeln, damit das Streichen der Wand gelingt.

Beginnen Sie immer mit der Decke. Warten Sie, bis die Farbe trocken ist, bevor Sie mit den Wänden fortfahren. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie verschiedene Töne verwenden. In diesem Fall kleben Sie die bereits gestrichene Fläche mit Malerkrepp ab. Vermeiden Sie es, das Kreppband auf feuchte Farbe aufzubringen, da Sie sonst beim Ablösen den Anstrich mit abziehen.

Beginnen Sie das Streichen der Wände mit den Kanten und schwer zugänglichen Stellen. Ein kleiner Pinsel eignet sich am besten dafür. Im Anschluss wechseln Sie zu den größeren Flächen. Tauschen Sie den kleinen Pinsel gegen einen breiteren oder einen Malerroller aus. Die Technik ist hier entscheidend. Streichen Sie mit entschlossenen, senkrechten Bewegungen und in gleichmäßigen, kontinuierlichen Zügen, um Lücken zu vermeiden. Achten Sie auf die richtige Menge Farbe – weder zu wenig noch zu viel, da sonst Streifen oder Tropfen entstehen.

Wie Sie Wände mit dem Pinsel streichen

Malerei mit Pinsel erfordert präzise Technik und Können. Ein entscheidender Trick ist die Arbeitsweise des „Kreuzens“. Dabei tragen Sie zunächst Farbe vertikal auf und im Anschluss horizontal. Pinsel eignen sich zudem hervorragend für präzises Streichen an Kanten und schwer zugänglichen Stellen, wodurch Sie jede Ecke genau abdecken. Verwenden Sie Pinsel in verschiedenen Größen, angepasst an die zu bearbeitende Fläche und die Art der Arbeit.

So streichen Sie Wände mit einem Farbroller

Beim Anstrich mit der Malerrolle tauchen Sie diese nur bis zur Hälfte in Farbe. Anschließend rollen Sie den Überschuss auf einem Gitter ab und verteilen damit gleichzeitig die Farbe. Führen Sie den Farbroller nun in Form eines „W“ oder „M“ über die Fläche, um eine gleichmäßige Abdeckung ohne Streifen und Flecken zu gewährleisten. Der Roller eignet sich brillant zum schnellen Streichen großer Bereiche und ermöglicht eine effektive, einheitliche Wand.

Wände mit der Sprühpistole auffrischen

Die Arbeit mit Sprühpistole erfordert eine konstante Entfernung zur Wand, normalerweise etwa 30 cm, sowie die gleichmäßige Bewegung in eine Richtung. Diese Methode ermöglicht schnelles und effektives Bedecken großer Flächen, verlangt jedoch präzises sowie großzügiges Abkleben der Bereiche, die sauber bleiben sollen. Die Sprühpistole sorgt für einen gleichmäßigen Farbauftrag. Dabei ist es wichtig, Druck und Farbmengen genau einzustellen, um übermäßiges Sprühen und Tropfen zu vermeiden.

Tipps und Tricks für gestrichene Wände ohne Streifen

Wollen Sie auf frisch gestrichenen Wänden Streifen vermeiden, hilft es, die folgenden Tipps zu beachten, um professionelle Ergebnisse zu erzielen.

Wählen Sie hochviskose, qualitativ hochwertige Produkte, da diese besser decken und weniger zu Streifenbildung neigen. Verwenden Sie einen Farbroller mit feiner Struktur, der die Farbe gleichmäßig verteilt. Streichen Sie lieber kleine Abschnitte auf einmal und tauchen Sie den Roller häufiger in Farbe.

Wählen Sie Pinsel mit synthetischen Borsten, die sich besser für wasserbasierte Produkte eignen. Tragen Sie die Farbe mit dünnen, gleichmäßigen Schichten auf. Es ist wichtig, den Pinsel in Bewegung zu halten, wenn er die Wand berührt, um Streifen zu vermeiden. Verwenden Sie zudem die „Feathering“-Technik an, indem Sie die Farbe leicht in Richtung der bereits gestrichenen Fläche verteilen und so sichtbare Linien verhindern.

Lassen Sie die erste Farbschicht immer vollständig trocknen, bevor Sie eine zweite Schicht auftragen. So vermeiden Sie Streifen.

FAQ

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zum Streichen der Wände sowie nützliche Tipps.

Eignet sich Ölfarbe zum Streichen von Wänden und worauf muss ich achten?

Ölfarbe eignet sich für Wände, jedoch eher selten im Wohnbereich, da sie spezielle Anforderungen stellt. Sie haftet optimal auf glatten und grundierten Flächen, während strukturierte Untergründe wie Raufasertapeten weniger ideal wirken. Da Ölfarbe Lösungsmittel enthält, braucht es während des Trocknens eine gute Belüftung und Geduld – die Trockenzeit dauert länger als bei wasserbasierten Farben. Eine gründliche Reinigung und gegebenenfalls ein Abschleifen der Wand schaffen eine solide Grundlage, die Grundierung verhindert Flecken und sorgt für gleichmäßige Deckkraft.

Die fertige Farbschicht bleibt robust, wasserabweisend und pflegeleicht. Sie hält viele Jahre, erschwert jedoch spätere Überarbeitungen. Ölfarbe lässt sich nicht leicht überstreichen. Mit ihrem glänzenden Finish und einer intensiven Farbwiedergabe bietet sie lebendige, hochwertige Ergebnisse. Für stark beanspruchte Flächen oder Wände eine ausgezeichnete Wahl – jedoch mit erhöhtem Aufwand bei der Verarbeitung.

Wie streiche ich die Wand direkt unterhalb der Decke?

Um die Wand direkt unterhalb der Decke präzise zu streichen, bereiten Sie alles sorgfältig vor und gehen mit etwas Geduld ans Werk. Kleben Sie den Übergang von der Wand zur Decke gründlich mit Malerkrepp ab und drücken Sie das Klebeband fest an, damit keine Farbe unterläuft. Verwenden Sie einen Pinsel mit abgeschrägten Borsten und halten Sie ihn im 45-Grad-Winkel für eine gleichmäßige Linienführung. Tragen Sie die Farbe in langen, gleichmäßigen Strichen auf und streichen Sie die angrenzende Fläche dann mit einer kleinen Farbrolle. Entfernen Sie das Klebeband, solange die Wand noch feucht ist, um einen klaren und sauberen Rand zu erzielen.

Wie streiche ich die Decke?

Um die Decke sauber und gleichmäßig zu streichen, bereiten Sie zunächst den Raum vor. Decken Sie den Boden und die Möbel sorgfältig mit Abdeckfolie ab. Kleben Sie den Übergang zur Decke mit Malerkrepp ab. Beginnen Sie, die Ecken und Kanten mit einem Pinsel oder einer kleinen Rolle vorzustreichen.

Nutzen Sie anschließend eine große Farbrolle mit Teleskopstange, um den Rest der Decke zu streichen. Arbeiten Sie in Abschnitten und tragen Sie die Farbe gleichmäßig in parallelen Bahnen auf, am besten „nass in nass“, damit keine sichtbaren Übergänge entstehen. Streichen Sie dabei entweder quer oder längs zum Lichteinfall, je nachdem, was für ein günstigeres Ergebnis sorgt.

Wie streiche ich Ecken?

Um Ecken sauber zu streichen, beginnen Sie mit einem hochwertigen, schmalen Pinsel, der abgeschrägte Borsten hat – dieser erleichtert die präzise Führung in engen Bereichen. Tragen Sie die Farbe mit dem Pinsel von beiden Seiten der Ecke auf, sodass die Flächen gut decken und eine gleichmäßige Schicht entsteht. Ziehen Sie den Pinsel dabei in langen, kontrollierten Strichen entlang der Wand, um Streifen oder Tropfen zu vermeiden.

Nutzen Sie anschließend eine kleine Farbrolle, um direkt an die gestrichene Ecke anzuschließen und eventuelle Pinselspuren zu überdecken. Arbeiten Sie nass in nass, um einen sauberen Übergang zur restlichen Wandfläche zu schaffen.

Wie erstelle ich 3D-Wände?

Um Wände in 3D-Optik zu gestalten, planen Sie zuerst das gewünschte Design, z. B. geometrische Muster, Schatteneffekte oder Strukturen, die Tiefe erzeugen. Gehen Sie dann wie folgt vor:

Verwenden Sie feine Pinsel für kleine Details und eine Farbrolle für größere Flächen. Um besonders präzise Kanten zu erreichen, ist Malerkrepp hilfreich. Achten Sie darauf, nass in nass zu arbeiten, um weiche Übergänge zu schaffen.

Zeichnen Sie das 3D-Muster dünn mit Bleistift vor oder verwenden Sie eine Schablone, um die Abstände präzise einzuhalten. Gerade für geometrische Designs eignet sich ein Lineal oder Malerkrepp, um klare Kanten zu schaffen.

Wählen Sie für den 3D-Effekt verschiedene Farbtöne einer Farbfamilie, um Licht und Schatten zu simulieren. Beginnen Sie mit dem hellsten Ton für die „Lichtflächen“ und tragen Sie dann nach und nach dunklere Farben auf, um Tiefe zu erzeugen. Arbeiten Sie sorgfältig und lassen Sie jede Farbschicht trocknen, bevor Sie mit der nächsten beginnen.

Alternativ gibt es spezielle Wandtattoos und Tapeten, die Sie unkompliziert anbringen. Sie garantieren einen Wow-Effekt, aber ihnen fehlt natürliche die Einzigartigkeit.

So gestalten Sie Wände und Decken wie ein Profi

Wände und Decken zu streichen erfordert mehr als nur das Auftragen von Farbe. Eine sorgfältige Vorbereitung bildet die Basis für ein professionelles Ergebnis: Schützen Sie Böden und Möbel mit Abdeckfolie, verwenden Sie hochwertiges Werkzeug und bereiten Sie die Oberflächen durch gründliche Reinigung vor. Mit dem richtigen Wissen und den passenden Techniken lassen sich selbst komplexe Aufgaben wie das Streichen von Ecken oder der Decke bewältigen. Passendes Equipment für den Farbauftrag bis hin zu Baumaschinen finden Sie bei expondo. Für besonders präzise Ergebnisse oder bei Unsicherheiten empfiehlt sich die Unterstützung durch Fachleute, die mit Erfahrung und Profi-Equipment einen einwandfreien Farbauftrag erzielen.

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