Die Königin eines jeden Gartens – die Rose – erfreut mehrere Monate im Jahr mit wunderschönen Blüten. Bevor sie Ihre Blütenpracht entfaltet, müssen Sie sie jedoch richtig pflegen. Eine notwendige Maßnahme für diese Pflanze ist ihr Rückschnitt. Wann beschneiden Sie Rosen – im Winter oder in anderen Monaten des Jahres? Und wie machen Sie es richtig?
Die Königin eines jeden Gartens – die Rose – erfreut mehrere Monate im Jahr mit wunderschönen Blüten. Bevor sie Ihre Blütenpracht entfaltet, müssen Sie sie jedoch richtig pflegen. Eine notwendige Maßnahme für diese Pflanze ist ihr Rückschnitt. Wann beschneiden Sie Rosen – im Winter oder in anderen Monaten des Jahres? Und wie machen Sie es richtig?
Warum Rosen beschneiden?
Wenn Sie wollen, dass Ihre Rosen blühen, dann müssen Sie sie beschneiden. Das hält die Pflanze gesund und schön. Durch das Beschneiden verjüngen Sie die Rose und fördern das Wachstum der Pflanze. Entfernen Sie nicht nur kranke und abgestorbene Triebe, sondern auch gesunde. Diejenigen, die im Vorjahr intensiv geblüht haben, beschneiden Sie stark, um ihre Blühkraft anzuregen. Triebe, die weniger Blüten getragen haben, schneiden Sie etwas höher. Das Beschneiden Ihrer Rosen unterstützt zusätzlich eine umfassende Gesundheit der Pflanze. Durch das Ausdünnen des Strauchs ermöglichen Sie ihm einen besseren Zugang zum Sonnenlicht und minimieren das Risiko, dass Pilzkrankheiten Blätter und Zweige befallen.
Müssen Rosen für den Winter beschnitten werden?
Viele Leute sagen, es sei ein Muss, Rosen vor dem Winter zu beschneiden. Jedoch ist das nicht der beste Zeitpunkt. Sie wissen nicht, wann es im Herbst zu Frösten kommt, die für beschnittene und noch nicht verheilte Rosen sehr gefährlich sind – bis zu vier Wochen sind sie durch Frost gefährdet. Viele Rosenarten blühen bis zum Spätherbst und schmücken Ihren Garten. Lassen Sie ruhig die Rosen in Ruhe und in ihrem eigenen Tempo. Wir raten davon ab, Rosen vor dem Winter zu beschneiden. Nur das Entfernen verblasster Knospen und abgestorbener Zweige ist sinnvoll, wie Sie es während der gesamten Vegetationsperiode der Pflanze machen.
Beschneiden Sie Rosen im Frühling!
Wenn das Beschneiden der Rosen vor Wintereinbruch nicht die beste Idee ist, wann ist dann der richtige Zeitpunkt dafür? Ein guter Moment ist der Frühlingsanfang. Auch für diese Jahreszeit es ist schwierig, den genauen Zeitpunkt für das Schneiden der Rosen zu bestimmen, da dieser ebenfalls stark vom Wetter abhängt. Auf jeden Fall sollten Sie so lange warten, bis die stärksten Fröste vorbei sind – meistens fällt dieser Zeitraum auf Ende März oder die erste Aprilhälfte.
Rosen im Sommer beschneiden
Eignet sich der Sommer, um Rosen zu beschneiden? Ja, aber zu dieser Jahreszeit sollten Sie nur Schnitte durchführen, um verblasste Knospen und kranke oder schwache Zweige zu entfernen. Dies sollten Sie nicht unterschätzen – das kontinuierliche Entfernen der Triebe nach der Blüte begünstigt den Ansatz weiterer Blüten, da die Pflanze keine Energie für die Samenproduktion verschwendet!
Wie beschneidet man Rosen?
Nun, da klar ist, dass der Rosenschnitt notwendig ist und wir dafür den besten Zeitpunkt beschrieben haben, wollen wir Ihnen erklären, wie man den Schnitt ansetzt:
- Zunächst benötigen Sie eine scharfe Gartenschere – stumpfe Scheren zerdrücken die Triebe und die Pflanze muss anschließend viel Energie aufwenden.
- Die Schnitte müssen sauber und möglichst klein sein – wir empfehlen sie leicht schräg nach unten auszuführen. Dann ist die Wunde kleiner, Feuchtigkeit fließt ab und sie heilt schneller.
- Nach dem Rosenschnitt tragen Sie bei sehr dicken Trieben Baumsalbe auf die Wunden auf. Sie schützt vor Krankheiten und die Pflanze kehrt schneller in einen erholten Zustand zurück.
- An welcher Stelle schneiden Sie? Das hängt weitgehend davon ab, welche Rosenart Sie beschneiden – diese beschreiben wir weiter unten im nächsten Absatz.
- Achten Sie nach dem Rosenschnitt auf die Pflege der Pflanze. Düngen und bewässern Sie sie regelmäßig. So regeneriert die Rose schneller und bildet neue Triebe.
Wie schneidet man verschiedene Rosenarten?
Wie wir bereits erwähnt haben, variiert der Schnitt der Pflanze je nach Rosenart. Wenn Sie jedoch die folgenden Tipps beachten, kommen Sie mit jedem Eingriff problemlos zurecht.
Großblütige Rosen
Der Schnitt großblütiger Rosen ist recht anspruchsvoll – sie blühen an einjährigen Trieben, daher sollten Sie sie recht kräftig zurückschneiden. Dünne, schwächere Triebe trennen Sie in einer Höhe von ca. 15 cm (mit 2 – 4 Augen, d. h. sichtbaren Verdickungen, aus denen später neue Triebe wachsen) und stärkere Triebe in einer Höhe von 30 cm (mit 4 – 6 Augen). Diese Lösung lässt die Rosen nicht nur schön wachsen, sondern verleiht ihnen auch ein vielfältigeres Aussehen – einige Blüten blühen einzeln, andere in Gruppen von zwei bis drei Blüten.
Beetrosen
Beetrosen beschneiden Sie ähnlich wie großblütige Rosen. Allerdings ist die Länge der beschnittenen Triebe ca. doppelt so lang. Daher schneiden Sie die schwächeren Triebe auf ca. 30 cm, dickere auf ca. 60 cm. Mit solchen Proportionen sorgen Sie für eine schöne und lange Blüte der Sträucher.
Kletterrosen
Kletterrosen beschneiden Sie frühestens im vierten Jahr nach der Pflanzung. Das macht sie zu einer sehr angenehmen Sorte, besonders für Anfänger unter den Rosenliebhaber. Wenn es jedoch an der Zeit ist, den Rosenstamm zurückzuschneiden, sollten 3 – 5 Triebe übrigbleiben, die das Rückgrat der Pflanze bilden, die restlichen Triebe schneiden Sie auf eine Höhe von ca. 30 cm zurück. Die nächsten umfassenden Schnitte erfolgen alle drei Jahre, wobei Sie jedoch jährlich alte und kranke Triebe entfernen.
Bodendeckerrosen
Eine ebenfalls einfach zu züchtende Rosenart sind Bodendeckerrosen – sie fallen Ihnen sicher ein, wenn Sie sich fragen, wie man einen Steingarten anlegt. Sie müssen sie nicht regelmäßig beschneiden. Achten Sie mehr darauf, dass Sie abgestorbene oder wilde Triebe entfernen. Dennoch schadet es nicht, wenn Sie alle paar Jahre einen Verjüngungsschnitt durchführen – dann sollten Sie alle Triebe auf eine Höhe von ca. 15 cm kürzen.
Stammrosen
Wie Sie eine Stammrose beschneiden, hängt davon ab, welche Rosenart auf den Stamm veredelt wurde. Großblütige Pflanzen schneiden Sie sehr stark zurück – sodass ca. 3 – 4 Augen an den Trieben bleiben. Lassen Sie etwas längere Triebe stehen, wenn eine Beetrose auf dem Stamm sitzt. Zusätzlich entfernen Sie die wilden Triebe am Stamm der Pflanze.
Mit diesem Werkzeug schneiden Sie Rosen
Welche Werkzeuge und Gartengeräte erleichtern Ihnen die Pflege Ihrer Rosen? Sie finden eine ganze Reihe manueller Gartenscheren – aber für Rosen sollten diese über mehrere Grundfunktionen verfügen:
- Schmale Spitze zum Schneiden enger Äste.
- Ergonomischer Griff – wählen Sie am besten eine Gartenschere mit einem drehbaren Griff, um die Sehnen des Handgelenks bei vielen Schnitten zu schonen.
- Amboss-Gartenscheren eignen sich nicht zum Schneiden von Rosen, da sie nur selten saubere Schnitte erzielen. Die Klinge muss ihre Schärfe lange behalten oder selbstschärfend sein.
- Gartenscheren speziell für Rosen – wenn Sie mit einer Gartenschere Rosen schneiden, verwenden Sie sie nicht für die Pflege anderer Pflanzen, wie z. B. den Schnitt von Hortensien. So verringern Sie das Risiko, dass sich Krankheiten auf Ihre Rosen übertragen.
Wenn Sie einen Schnitt zur Verjüngung Ihrer Rosen planen, sollten Sie sich auch eine Astschere zulegen. Mit ihr lassen sich dicke, holzige Triebe viel besser schneiden als mit einer kleinen Gartenschere. Eine Astsäge funktioniert ebenso gut, wichtig ist nur, dass Sie mit dem Werkzeug saubere Schnitte ausführen.
Wie man Rosen schneidet – eine Zusammenfassung
Vergessen Sie den Rosenschnitt vor dem Winter. Wenn Sie möchten, dass Ihre Sträucher schön und gesund wachsen und Sie jedes Jahr aufs Neue mit einer Fülle beeindruckender, duftender Blüten erfreuen, schneiden Sie die Rosen erst im Frühjahr. Beeilen Sie sich nicht mit dem Schnitt vor dem ersten Frost und erfreuen Sie sich bis zum Spätherbst an der ständig wiederkehrenden Blütenpracht. Im März oder April haben Sie ausreichend Zeit für den Rosenschnitt – schließlich verzeihen Ihnen die Rosen einen zu späten Schnitt eher als einen zu frühen. Achten Sie darauf, dass die Rosen nach dem Schnitt keinen starken Frösten mehr ausgesetzt sind.
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