WIG-Schweißen steht für Wofram-Inertgas-Schweißen. Es ist eine Schutzgasschweißmethode, bei der eine Wolframelektrode im Schweißbrenner verwendet wird, um den Lichtbogen für das Schweißen zu zünden und zu halten. Als Schutzgas wird ein inertes Gas verwendet, meist Argon. Die Methode wurde schon Mitte der 30er Jahren in Amerika entwickelt und unter dem Namen „argon arc welding“ bekannt, woraus sich dann das im englischen Sprachraum geläufige TIG-Welding entwickelte. Dabei steht das T für Tungsten, was im Deutschen Wolfram bedeutet. WIG oder TIG ist dementsprechend nur ein sprachlicher Unterschied.
WIG-Schweißen steht für Wofram-Inertgas-Schweißen. Es ist eine Schutzgasschweißmethode, bei der eine Wolframelektrode im Schweißbrenner verwendet wird, um den Lichtbogen für das Schweißen zu zünden und zu halten. Als Schutzgas wird ein inertes Gas verwendet, meist Argon. Die Methode wurde schon Mitte der 30er Jahren in Amerika entwickelt und unter dem Namen „argon arc welding“ bekannt, woraus sich dann das im englischen Sprachraum geläufige TIG-Welding entwickelte. Dabei steht das T für Tungsten, was im Deutschen Wolfram bedeutet. WIG oder TIG ist dementsprechend nur ein sprachlicher Unterschied.
Beim WIG Schweißen wurde der Lichtbogen ursprünglich über einen Kontakt mit dem Werkstück gezündet. Bei der Kontaktzündung wird mit der Wolframelektrode kurz, wie mit einem Streichholz, über das Werkstück gestrichen. Sobald der Lichtbogen steht, kann geschweißt werden. Da die Hitze des Lichtbogens bei selbstschmelzenden Metallen ein Schweißbad bildet, ist dann rein theoretisch das Schweißen ohne externe Elektrode möglich. Die Wolframelektrode wird beim Zündvorgang nicht weiter abgenutzt.
Bei den meisten modernen WIG-Schweißgeräten wird mittlerweile der Lichtbogen per Hochfrequenzzündung aktiviert. Dafür benötigt es keinen direkten Kontakt der WIG Elektrode zum Werkstück und ein Abrieb der Wolframelektrode im WIG-Schweißbrenner wird gänzlich verhindert. Da bei der HF-Zündung empfindliche elektrische Geräte beeinträchtigt werden können, wurde für das WIG Schweißen Gas die Lift-Arc-Zündung entwickelt. Hierbei ist zwar auch ein Kontakt zum Werkstück nötig, die Zündung erfolgt aber durch Anheben der WIG Elektrode.
Die WIG Schweißnaht entsteht zunächst durch das Anschmelzen des Metalls, sei es beim WIG Schweißen Edelstahl oder WIG Alu Schweißen . Häufig wird aber für eine optimale WIG Schweißnaht noch eine zusätzliche WIG Elektrode benötigt. Diese besitzt einen ähnlichen Schmelzpunkt, wie die zu verbindenden Werkstücke. Die Elektrode wird von außen an die Schweißnaht herangeführt, sodass beide Hände zum Schweißen benötigt werden. Diese Art zu Schweißen erfordert in der Regel mehr Übung als mit Schutzgas und mit einem MIG-Schweißgerät.
WIG-Schweißen mit Wechselstrom
Die gängigsten WIG Schweißgeräte verwenden Gleichstrom (DC). Beim WIG Schweißen Edelstahl oder WIG Schweißen Stahl zeigt das DC WIG Schweißverfahren sehr gute Ergebnisse. Wollen Sie mit einem WIG-Schweißgerät Aluminium schweißen, müssen Sie dagegen Wechselstrom verwenden, da das Alu Schweißen WIG spezielle Schweißanforderungen benötigt. Dafür können Sie auf WIG AC DC Schweißgeräte, die auch häufig Aluminium Schweißgeräte genannt werden, zurückgreifen. Beim WIG Schweißen Alu mit Wechselstrom wird vermieden, dass sich sehr harte Oxidschichten auf dem Aluminium bilden und dadurch die Schweißnaht minderwertig wird. Mit der AC WIG Schweißmethode lassen sich auch sehr gut andere Leichtmetalle wie Magnesium schweißen.
WIG-Schweißen – welches Gas wird verwendet?
Beim WIG Schweißen werden inerte Gase verwendet, aus Kostengründen ist dies häufig Argon. Manchmal wird Helium hinzugefügt oder auch nur Helium verwendet, wenn eine höhere Wärmezufuhr für das Schweißen benötigt wird. Beide Gase haben den Vorteil, dass so gut wie keine Schlacke beim Schweißen gebildet wird. Dadurch werden Nacharbeiten, wie sie beispielsweise beim Elektroden-Schweißen die Regel sind, minimiert. Insgesamt kann beim WIG Schweißen sehr schnell und mit sehr hoher Qualität geschweißt werden.
WIG-Schweißen ist ein Schutzgasschweißverfahren, sodass zur Grundausstattung immer eine Gasflasche gehört. Um die Mobilität während des Schweißens zu erhöhen, empfiehlt es sich, einen Schweißwagen zu verwenden, auf dem das Schweißgerät wie die Gasflasche transportiert werden. Ein Einsatz der WIG-Schweißmethode im Freien ist nur eingeschränkt möglich, da durch Windstöße die Schutzwirkung des Gases nur noch eingeschränkt vorhanden ist. Wenn Sie besonders leistungsfähige Geräte nutzen wollen, die mit deutlich über 200 A schweißen können, ist eine Wasserkühlung des Brenners notwendig, um der extremen Hitzeentwicklung, die beim Schweißen mit hohen Stromwerten entsteht, standzuhalten.
WIG Schweißen mit Pulsfunktion
WIG Schweißgeräte sind mit moderner Inverter-Technologie ausgerüstet. Diese sind nicht nur wesentlich leichter als Transformatoren, sondern erlauben auch deutlich mehr Einstellmöglichkeiten, die Sie zum Schweißen verwenden können. Dabei gehen die Ausführungen der einzelnen Geräte zum Teil sehr weit auseinander. Bei einfachen WIG Schweißgeräten können Sie nur den Schweißstrom einstellen und gegebenenfalls die Größe der Keramikdüse beeinflussen. Alle anderen Werte wie beispielsweise die Gasnachströmzeit werden automatisch geregelt.
Anspruchsvollere Geräte bieten die Möglichkeit des WIG Pulsschweißens, bei dem Sie einzelne Werte noch exakter an Ihre Anforderungen während des Schweißens anpassen können. In erster Linie reduziert die Pulsfunktion die Wärmeeinwirkung auf den Werkstoff. Das ermöglicht das Schweißen selbst dünner Bleche. Neben der Pulsfrequenz können Sie mithilfe von Reglern Stromwerte wie den Basisstrom, den Spitzenstrom, die Stromabfallzeit und weitere Faktoren direkt beeinflussen, um eine möglichst perfekte Schweißnaht zu erzielen. Ein weiterer Vorteil beim Impulsschweißen ist das Erreichen eines sehr schmales Schweißbads.
Beim WIG Pulsschweißen wird ein Haupt- und ein Grundstrom verwendet, wobei das Zeitverhältnis zwischen beiden Strömen sowie die Pulsfrequenz einen entscheidenden Faktor darstellen. Wählen Sie eine niedrige Pulsfrequenz bis 10 Hz, dann können optimale Stumpf- oder Rohrnähte erzeugt werden, aber auch Punktschweißen gelingt in einem niedrigen Frequenzbereich sehr gut. Mit einer mittleren Frequenz bis 500 Hz sind schwer zugängliche Nahtformen oder Dick/Dünn-Verbindungen schweißbar. Wähen Sie eine hohe Pulsfrequenz im kHz-Bereich, können Sie die Schweißgeschwindigkeit beim WIG Schweißen deutlich erhöhen und gleichzeitig den Verzug des Metalls minimieren. Insgesamt wird die WIG Schweißmethode durch die punktgenaue Auswahl der Pulsstromwerte in Ihren Möglichkeiten und der erzielten Qualität deutlich erweitert.
Digital in die Zukunft
WIG Schweißen bietet nahezu unendlich viele Möglichkeiten, mit denen Sie unterschiedlichste Metalle in vielfältigen Formen verbinden können. Sie können Stahl, Edelstahl und selbst Aluminium nach Ihren Vorstellungen bearbeiten und erzielen mit der WIG Pulsfunktion selbst bei dünnen Blechen sehr gute Ergebnisse. Aber das WIG Schweißverfahren erfordert auch recht viel Übung und Erfahrung. Je mehr Werte Sie einstellen können, umso komplizierter wird das eigentliche Schweißen. Um sich bestimmte Werte besser merken zu können und präzisere Schweißergebnisse zu erzielen, wurden digitale WIG Schweißgeräte entwickelt, bei denen Sie eine einmal gefundene Einstellung speichern und immer wieder nutzen können. So können Sie für Edelstahl beispielsweise andere Werte festlegen als für Aluminium. Sie müssen sich nur einmal mit dem Schweißgerät an den Werkstoff herantasten und können auf diese Erfahrung, sobald Sie die Werte gespeichert haben, so oft wie nötig zurückgreifen.
Ob Sie sich für ein einfaches WIG-Schweißgerät, bei dem Sie nur den Schweißstrom regeln können, oder aber die WIG Schweißmethode voll ausschöpfen wollen und ein Gerät mit zahlreichen Drehknöpfen oder einem digitalen Bedienfeld auswählen: Das WIG-Schweißen erfordert zunächst Übung, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
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